TourNatur 2015 | 04.09.15 - 06.09.15 | Düsseldorf
Münsterland bekommt Qualitätswanderweg
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Info: Das Münsterland gilt eher als Fahrrad- statt Wanderland. Doch nach einigen Jahren hartem Überlegens und einem Jahr Kampf mit den Kriterien hat der Kreis Coesfeld mit dem Ludgerusweg den ersten "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" des Münsterlandes bekommen. In den moderierten O-Tönen geht es um die Highlights der 30 km langen Strecke und die Frage, warum es so schwer war, die Kriterien zu erfüllen.

Anmoderation: Mit drei neuen "Qualitätswegen Wanderbares Deutschland" hat in Düsseldorf die TourNatur begonnen. Nach der Eröffnung bekamen Ludgerusweg im Münsterland, der Bodden-Panorama-Weg auf Rügen und der Sonnenbühler Grenzgängerweg auf der Schwäbischen Alb die Auszeichnung des Deutschen Wanderverbandes. So ausgezeichnete Wege gelten als besonders hochwertig. Die zu erfüllenden Kriterien haben es in sich, sagt Josef Räkers, der den Ludgerusweg zwischen den Münsterländer Orten Havixbeck und Billerbeck mit entworfen hat. Besonderen Wert legt der Deutsche Wanderverband auf naturnahe Wege. Im von asphaltierten Wirtschaftswegen zerschnittenen Münsterland hat das die Sache kompliziert gemacht.

O-Ton 1: "Und für uns war schwierig eine Wegestrecke zu finden, wo weniger als 20 % asphaltiert oder gepflastert sind ... gleichzeitig fördert es den Tourismus in den Orten ... die ganzen dicken Bretter, die ich bohren musste ... alle mitgestimmt haben, sozusagen."

Zwischenmoderation: Sie merken, das Münsterland zählt nicht zu den Hochburgen des Wanderns, Fahrradfahren ist dort wesentlich beliebter. Und so ist der Ludgerusweg der erste Qualitätsweg in der Westfälischen Bucht, also im flachen Teil Westfalens. Trotzdem gibt es dort Hügel, denn die Strecke verläuft durch die Baumberge, eine Hügelansammlung, die sich bis zu 100 Meter über die Umgebung erhebt.

O-Ton 2: "Der Münsterländer ist natürlich stolz auf seinen Longinusturm, der auf dem Westerberg steht, mit 187,6 Meter ... tolle Blicke in die Westfälische Bucht, ins Münsterland ... auf den Höhenzügen der Baumberge, so dass man eigentlich immer ne schöne Aussicht hat."

Zwischenmoderation: Nur einmal senkt sich der Hauptweg ins Tal, wenn er auf die kleine Stadt Billerbeck zuläuft und sie über die Flussauen der Berkel streift. Dabei wäre sie ein natürliches Ziel des Weges gewesen, denn Ludgerus, der Namenspatron des Weges und erste Bischof von Münster hatte dort eine seiner Wirkungsstätten. Der Grund, warum der Weg die Stadt nur streift: Genau, der Asphaltanteil wäre zu groß geworden. Aber der Hauptweg ist nicht allein. Wie beim Rothaarsteig im Sauerland und vielen anderen Qualitätswegen auch, gibt es extra gekennzeichnete Zuwege und Stichwege zu Sehenswürdigkeiten, sagt Josef Räkers.

O-Ton 3: "Beim Ludgerusweg ist es so, dass wir das lilafarbene Logo des Hauptweges haben ... mit diesem geschwungenen L, wo man aber auch den Bischofsstab in dem oberen Bogen erkennen kann und den geschwungenen Bogen für die Landschaft der Baumberge."

Abmoderation: Zu finden sind der Ludgerusweg und die anderen Qualitätswege auf wanderbares-deutschland.de. Dort gibt es eine Online-Karte mit den Strecken, Beschreibungen und Höhenprofil. Schließlich ist nicht überall bei 187 Metern Höhe Schluss.

O-Ton: Josef Räkers, 2. Wegewart Baumberge Verein, Projektleiter Ludgerusweg LEADER-Region Baumberge, LAG-Verein "Baumberge", 48653 Coesfeld
Länge: 1:29 (3 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 04.09.2015 
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