Das Wort "Lebenswerk" will sie nicht hören. Sie malt auch mal 15 Stunden am Stück. Ihre Werke sind groß - in der Dimension und inhaltlich. Karin Kneffel hat den Cologne Fine Art Preis 2016 bekommen. Ihre Bilder ziehen den Betrachter in den Bann. "Wie kann man so malen?" Sie will den Betrachter nicht verstören. Kneffel will, dass man sich mit ihren Arbeiten und worüber sie nachdenkt auseinandersetzt.

Karin Kneffel bringt den Betrachter mit ihren Bildern zum Staunen: wie ist es möglich so zu malen? Lichtreflexe, diffuse Schatten, magische Lichtquellen - der Blick durch ein Fenster, mit Kondenswasser beschlagene Scheiben und schwebende Tropfen. Es ist als könne man der Künstlerin dabei zuschauen, wie sie über Kunst- und Wahrnehmung nachdenkt. Karin Kneffel hat sich vollkommen der Malerei verschrieben. Jetzt bekommt Karin Kneffel den Cologne Fine Art Preis für ihr "Lebenswerk". Wobei sie "Lebenswerk" nicht gerne hört, sagt Kneffel am Rande der Preisverleihung.

Rund 150 Galerien und Kunsthändler laden bei der bevorstehenden Cologne Fine Art (17. - 20. November 2016) zur Begegnung mit Alter Kunst und außereuropäischer Kunst, mit Antiquitäten, Kunsthandwerk und Design sowie mit Meisterwerken der Klassischen Moderne und der Nachkriegszeit ein. Die einzigartige Vielfalt und die spannungsreiche Gegenüberstellung unterschiedlicher Stile und Epochen verführen zu einem Spaziergang, sagt die Direktorin der Cologne Fine Art Cornelia Zinken. Im Fokus stehen zudem die Kunstszene des Rheinlands und die jungen Händler und Sammler.

Die Cologne Fine Art sei alleine durch ihre Beständigkeit einmalig und ein besonderer Kulturbotschafter und -vermittler, so sieht Thole Rotermund vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler die Kölner Kunstmesse. Vom 17. bis zum 20. November 2016 präsentieren sich rund 150 Galerien und Kunsthändler mit Alter Kunst und Meisterwerken der Moderne. Einen Überblick über die aktuelle Kunstszene des Rheinlandes vermittelt die COFA Contemporary.

Das neue Kulturgutschutzgesetz bezeichnet der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler als Irrsinn. Ein Bürokratiemonster sei das. Thole Rotermund vom BVDG beschreibt am Rande der Cologne Fine Art 2016 die Erfahrungen von Händlern und Behörden mit dem Gesetz seit August. Außerdem fordert Rotermund eine öffentliche Förderung für den Kunsthandel. Andere Branchen kämen schließlich auch in den Genuss öffentlicher Unterstützung. Rotermund formuliert seinen Wunschzettel für die kommenden Jahre.