©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Rettungsinseln für den Privatgebrauch sollte auf See jeder private Skipper dabei haben. Bei Wassertemperaturen im Sommer von etwa 15 Grad ist die Nordsee eine Kühlkammer und wer das Schiff verlassen hat, hat weniger als eine Stunde bevor der Körper ausgekühlt ist. Im Beitrag geht es um wichtige Details der Lebensretter.
Anmoderation: Ein lauter Knall, ein paar Sekunden warten, dann ist der grell-orange-farbene Lebensretter aufgeblasen. Auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf zeigen Segellehrer an den Wochenende, was eine gute Rettungsinsel ausmacht und wie Freizeitseefahrer sie richtig benutzen. Unser Messereporter Harald Schönfelder hat sich die Vorführung angesehen und sich Tipps geholt.
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Beitragstext: O-Ton Denn wenn ein Skipper sein Boot verlassen muss, dann meist bei schwerer See und starkem Wind, erklärt Veit Hilger vom Maritimen Trainings Center Celle. Der größte Feind des Havaristen ist dabei die Unterkühlung. O-Ton Und dann ist schnell der Ofen aus, im wahrsten Sinn. Eigentlich gilt: niemals das Boot verlassen, keine Rettungsinsel schützt so gut wie die stabile Hülle. Doch wenn es gar nicht anders geht, dann die Insel immer vom Boot aus besteigen. Das ist leichter als vom Wasser aus und, wegen der Unterkühlung, auch langfristig sicherer. Nasse Klamotten sind auch in einer geschlossenen Rettungsinsel gefährlich. O-Ton Nach einem halben Tag auf See gibt das also eine Innentemperatur von 12 Grad. In nassen Klamotten ein Graus. Rettungsinseln für den Privatgebrauch gibt es in verschiedenen Ausführungen, von einfach bis sinnvoll. Wer sich eine zulegt, sollte vor allem auf eine Einstiegshilfe achten, sagt Thorsten Rahmann von der ADAC-Yachtschule am Möhnesee. O-Ton Ohne die Strickleiter ist das vom Wasser aus kaum zu schaffen. Auch sollte die Insel einen Treibanker haben, der das Abtreiben von der Unglücksstelle reduziert und ein isolierter Boden ist auch nicht verkehrt. Und auch wenn es erstmal nach doppelter Sicherung klingt: eine Rettungsweste sollte jeder Inselbenutzer anziehen. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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