©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Wenn ein Auto behindertengerecht umgebaut werden muss, ist das immer eine schwierige Operation. Je nach dem Bedürfnis der Kunden werden Karosserie und Unterboden entweder auf der Seite oder am Heck massiv umgebaut. Während beim Benziner oder Diesel Auspuff und Co. einen anderen Platz finden, verhindern beim Stromer die Batterien den Eingriff. Was beim behindertengerechten E-Auto anders ist, erläutert der Beitrag mit einer der größten Umbaufirmen Paravan.
Anmoderation: Selbständig mobil sein - das ist einer der größten Wünsche von Menschen mit Behinderungen. Für größere Distanzen bietet sich da der behindertengerechte Umbau eines Autos an. Davon gibt es auf der Messe für Menschen mit Behinderungen, der Rehacare in der Messe Düsseldorf, genug Angebote. Was dabei sehr überschaubar ist: Die Auswahl an Wagen mit E-Antrieb. Abgesehen vom höheren Preis des Autos an sich, ist auch der Umbau komplizierter. Unser Messereporter hat sich bei einem der Anbieter für Umbauten, Paravan, umgehört.
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Beitragstext: Ganz klar, der E-Antrieb hat viele Vorteile. Wenn es aber an den Umbau eines Wagens geht, dann macht der mit Akkus vollgepackte Unterbau der Autos den Werkstätten das Leben schwer. Für Daniel Weber von Paravan stellen sich zum E-Auto ein paar Fragen: O-Ton Denn was bei Benzin-Autos lange üblich war - Böden niedriger legen und durchgängiger gestalten - das geht bei E-Autos so nicht mehr. Ganz konkret geht es um den Einstieg ins Fahrzeug. O-Ton Unmöglich ist das nicht, doch wer ein behindertengerechtes E-Auto sucht, der sollte sich vom klassischen PKW verabschieden und muss auf größere Umbauten gefasst sein. O-Ton Denn die Fahrzeuge brauchen je nach Modell einen internen Lift, dessen Mechanik und Antrieb im Innenraum Platz finden müssen. Daher fällt eventuell ein Platz in der zweiten Reihe weg. Und solch ein Umbau wiegt mehr als eine einfachere Lösung. O-Ton Während das zusätzliche Gewicht sicher eine Auswirkung auf die Reichweite hat, können Fahrerinnen und Fahrer in einem Punkt beruhigt sein. Der Stromverbrauch durch den Lift und auch die elektrische Steuerung per Drive-by-wire soll so minimal sein, dass er bei der Reichweiten-Frage nicht - nun ja - ins Gewicht fällt. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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