©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Ferien im eigenen Reisemobil kann auch richtig teuer sein. Inzwischen gibt es ein breites Angebot an Fahrzeugen, die mehr als 100.000 Euro kosten. Dafür gibt es Luxus auf Rädern und je höher der Preis, desto größer wird auch der Wagen. Das Segment boomt natürlich nicht so stark wie die Wagen fürs Familienbudget, doch gerade Menschen ab 60 Jahren nutzen die Mobile gerne für ausgedehnte Fahrten durch Europa.
Anmoderation: Mehr als 70.000 Euro geben die Käufer von Reisemobilen im Schnitt für ein neues Fahrzeug aus. Teurer geht es aber durchaus. Auf dem Caravan Salon in der Messe Düsseldorf zeigen daher auch einige Hersteller Fahrzeuge, die fünfstellige Beträge kosten. Und auch da ist noch nicht Schluss.
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Beitragstext: Den normalen Oberklassefahrzeugen sieht man von außen nicht unbedingt ihren Preis an. Innen dagegen empfangen dann tiefe und weich gepolsterte Ledersessel, wo das Durchschnittsmobil eine Sitzbank bietet. Alexander Wehrmann vom Hersteller Carthago führt in die Top-Ausführung des Einstiegsmodells Chic C-Line. Den Komfort des eigenen Heims wollen die Kunden auch auf Reisen um sich haben, sagt er. O-Ton Diese Mobile gehören zu den sogenannten Vollintegrierten. Die Basis, also Chassis, Motor und das Cockpit stammen vom Fiat Ducato oder dem Mercedes Sprinter. Alles darüber und dahinter ist der Eigenbau des Reisemobilherstellers. Andere Hersteller wie Morelo nutzen die etwas schwerere Basis von Iveco. Diese Wagen erreichen dann Größen eines kurzen City-Busses und sind mit den alten rosa PKW-Führerscheinen gerade noch so fahrbar. Es sind eher Mutterschiffe für die Fahrt zur Urlaubsbasis. Reinhard Löhner, Geschäftsführer von Morelo, sagt: O-Ton Auf normalen Campingplätzen werden diese Wagen selten zu finden sein. Ihre Besitzer sind meist aus dem Arbeitsleben raus, die Kinder sind erwachsen, die Wagen winterfest. Die Größe ist also kaum ein Hindernis auf den Touren durch die Welt. O-Ton Doch auch da ist noch nicht Schluss. Auch Ex-Unternehmer haben die Lust auf mobiles Reisen. Und wer im Laufe des Arbeitslebens einen LKW-Führerschein gemacht hat, der kann ihn im Alter in der Freizeit nutzen, in einem 18-Tonner-Reisemobil zum Beispiel. Gerhard Volkner stellt solche Wagen her, hoch individuell ausgestattet. Hier gehen die Preise in die Millionen. O-Ton Sein teuerstes Stück kostet mit Bugatti an Bord 6,5 Millionen, inklusive einer Soundanlage für 300.000. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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