©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Ein kleiner Holzofen, ("groß wie zwei Schuhkartons", sagt sein Entwickler) der gebaut ist wie seine großen gusseisernen Geschwister, das ist der Tiny Stove. Der Schweizer Andres Morf hat in entwickelt und baut die Modelle in Handarbeit zusammen, mit Schamottsteinen, Aschenlade und Rauchabzug. Gedacht sind sie für gemütliche Stunden im Reisemobil. Für mehr Infos haben wir auch ein O-Ton-Paket zum Thema für Sie auf unseren Seiten.
Anmoderation: Zum richtigen Wohlfühlen im Reisemobil fehlt was. Heizlüfter, Standheizung und Co. schaffen einfach nicht das richtige Hütten-Feeling, findet der Schweizer Andres Morf. Er baut deshalb seit zwei Jahren den "Tiny Stove", einen richtigen Holzofen. Der hat in etwa die Ausmaße 30x30x30 Zentimeter und ist konstruiert wie seine normal großen Gegenstücke auch. Zwar besteht die Hülle aus Stahl statt Gusseisen, doch im Brennraum gibt Schamottsteine und die Glastür bleibt auch rußfrei, verspricht er. Auf dem Caravan Salon in der Messe Düsseldorf will er die Besucher von der prasselnden und knisternden Zusatzheizung überzeugen.
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Beitragstext: Dunkelgrau pulverbeschichtet ist die kleine Kiste und mit klassisch verschnörkelten Griffen versehen. Es ist vielleicht der einzige Ofen, der bequem tragbar ist, mit knapp unter 14 Kilogramm Gewicht. Andres Morf hat ihn selber entwickelt. O-Ton In seinem Fall ist das ein umgebauter Mercedes Sprinter. Die Öfen baut er in Handarbeit in der Schweiz, das Material kommt - so möglich - aus der direkten Umgebung. Und trotz der kleinen Größe heizt der Ofen gut, verspricht er. O-Ton Die Aschenlade ist gesichert, damit sie während der Fahrt nicht aufgeht und der Rauch entweicht über ein genormtes Standard-Rohr, nur halt in der kleinsten Größe. Der Auslass kann ins Dach oder die Wagenwand eingebaut werden. Auch er ist verschließbar, damit niemand von draußen was reinwirft. Doch als einzige Heizanlage im Wagen ist der Ofen nicht gedacht. Es geht ums Gefühl. O-Ton Während das Kind sich über das Feuer freut, weiß der Mann natürlich über die große Gefahr, die jeder Ofen mit sich bringt. O-Ton Er fährt seit sechs Jahren mit dem eigenen Holzofen im Wagen, sagt er. Sein Sensor habe währenddessen noch nie angeschlagen. Eine andere Sache ist der TÜV. Da wisse er von seinen deutschen Kunden, es hänge von der Einstellung des einzelnen Prüfers ab. Also vor der amtlichen Sichtung besser ausbauen, das Teil, rät er. Und beim Heizen immer gutes Holz nehmen, dann ist der Ofen auch wintertauglich. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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