©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Pflege ist heute vor allem noch Handarbeit. Doch die elektronischen Helfer kommen und dringen in weitere Bereiche der Pflege vor. Vor allem Notfallsysteme sind schon seit ein paar Jahren da. Nun aber geht es auch um die Bereiche, die mit Fachkräftemangel und weniger pflegenden Angehörigen mühsamer werden.
Anmoderation: Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen können wohl am meisten von vernetzter und digitaler Technik profitieren. Entsprechend enthusiastisch sind auch die Hoffnungen, wenn die Aussteller der Rehacare solche Lösungen zeigen. Auf der internationalen Fachmesse für Rehabilitation und Pflege jedenfalls sind solche Geräte inzwischen Standard. Und es gibt spannende Neuerungen.
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Beitragstext: O-Ton Gabriele Bunse vom Start-Up Akvigo stellt ihr neues Gerät "Tab in Time" vor. Tabletten und Wasser stellt das Gerät bereit, gekoppelt mit auffälligen Hinweisen, wann die richtige Zeit für die Einnahme ist. Der Trick der Vernetzung ist nun, dass Vertrauenspersonen einen Alarm bekommen, wenn der Patient die Tabletten zu früh einnimmt oder zu spät. O-Ton Ein Job also, der wohl auch vom Sozialverband VdK wohlwollend aufgenommen wird. In den Verbänden ist die Lust auf vernetzte Technik auch groß, aus bekannten Gründen, sagt Manuela Anacker, Leitende Referentin Sozialpolitik beim VdK NRW. O-Ton Dazu zählen vor allem Dinge, die zum Beispiel auf Notfälle aufmerksam machen und selbständig Hilfe rufen. Also Sturzsensoren für den Boden oder Herde mit Abschaltautomatik für mehr Brandschutz zum Beispiel. Doch es gibt ein großes Aber. O-Ton Über die Aufnahme in den Hilfsmittelkatalog sprechen die Verbände mit den Kranken- und Pflegekassen. Ob oder wann der Katalog für neue Technik geöffnet wird, das ist noch offen. Auch die Medikamentenmaschine von Gabriele Bunse wartet noch auf ihre Zulassung. Für Privatzahler kommt sie aber demnächst auf den Markt. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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