Nach ihrem üblichen vierjährigen Turnus ist das Messequartett GMTN zu Ende gegangen. Über 63.000 Besucher sind in die Messe Düsseldorf gekommen und haben den Ausstellern viele neue Aufträge beschert. Profitiert davon haben Firmen, die Themen wie Nachhaltigkeit in ihre Angebote eingebaut haben. Messe-Director Malte Seifert zieht eine positive Bilanz.

Die gestiegenen Energiepreise belasten viele Unternehmen. Mona Neubaur sagt auf dem Messe-Quartett GMTN ihre Unterstützung zu. Die Unternehmen bräuchten Energiepreise, die sie sich leisten können. Dafür will sie sich einsetzen und auch die Bundesregierung in die Pflicht nehmen. Sie sieht auch, dass das ein langfristiges Problem ist, das auch die Energiewende betrifft.

Vor vier Jahren, beim vergangenen Messe-Quartett GMTN war der 3D-Druck noch was für Prototypen und Kleinserien. Inzwischen ist die Technik aus der Probierphase raus und bereit für den Einsatz in der Großserie. Im Autobau wagt sich BMW vor. Die Bayern drucken sich jede Woche tausende Gussformen aus, in denen dann ein Teil ihrer Motoren gegossen werden. Das hilft beim Materialverbrauch und der Kühlung. Die Antworten der Beteiligten gibt es auch als O-Ton-Pakete.

Die vielen Krisen setzen der Wirtschaft zu. Zwar hat der Umsatz der Maschinen- und Anlagenbauer kräftig zugelegt, doch das liegt an einer "Seitwärtsbewegung". Das heißt, die Umsätze sind bis zu 20% gestiegen, aber überwiegend, weil alles teurer geworden ist. Für dieses Jahr sieht das Bild beim VDMA sehr unterschiedlich aus. Manche Teilbranchen freuen sich über eine erwartete normale Steigerung, andere erwarten einen Rückgang des Geschäfts. Für seinen Bereich ist der VDMA Metallurgy eben vorsichtig optimistisch.

Motoren sind notorisch ineffiziente Energieerzeuger. Um die allgegenwärtige Maschinen zu verbessern braucht es neue Technik. Der 3D-Druck kann dabei helfen. Er erlaubt Bauformen, die mit traditioneller Fertigung nicht erreichbar waren. Voxeljet hat zum ersten Mal seine Drucker in den Dienst der Großserie gestellt. Sie fertigen bei BMW Gussformen für Zylinderköpfe. Das Ergebnis verringert den Materialverbrauch und entlastet die Motorkühlung.

Voxeljet baut die Drucker, Loramendi die Anlage, in der sie stecken und zusammen arbeiten sie im Auftrag von BMW. Der 3D-Druck ist in der Autobranche angekommen. Der Teamleiter 3D Printing von Loramendi erklärt, worum es geht.