Info: Horst Klosterkemper ist stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. In den O-Tönen antwortet er auf nachstehende Fragen.

Anmoderation: Mit über 3800 Ausstellern beginnt in Düsseldorf am Vormittag mit der MEDICA die welgrößte Messe für Medizinprodukte. Bis zum Samstag zeigen Firmen aus über 60 Staaten alle ihre Neuheiten rund um die Medizin. Jörg Sauerwein in Düsseldorf, was für Highlights erwarten die Ärzte und Patienten auf der Messe...

Anmoderation: Schmerzen in den Gelenken sind eine sehr unangenehme Sache, egal ob im Schultergelenk, Ellbogen, Knien oder am Fuss. Ein Weg, die entsprechenden Probleme zu behandeln, ist zum Beispiel die Magnetfeld-Therapie. Meistens muss der Patient dazu aber eine Stunde in einer Großfeldspule liegen – und das täglich über mehrere Wochen. Es gibt jetzt aber auch richtig kleine Geräte, die man sogar mobil nutzen kann – also ohne, dass man jeden Tag eine Stunde opfert. Gefunden haben wir so ein Gerät auf der MEDICA in Düsseldorf. „G-ogo Sport" heißt das Gerät und wird angeboten von der Firma Dr. Goettfert-Systems...

Anmoderation: Am 1.1.2006 soll es soweit sein. Spätestens dann sollen wir alle eine neue Gesundheitskarte im Portemonaie haben. Das ist ein Bestandteil der Gesundheitsreform. Ärzte, Krankenhäuser und Patienten werden alle in einem großen elektronischen Gesundheitsnetz die Patientendaten austauschen können – und alles läuft über diese kleine neue Karte. Ob das mal alles gut geht? Und vor allem: Ob das zur Zeit alles nach Plan läuft? Oder droht bei der Einführung des neuen Systems ein ähnliches Desaster wie bei der Einführung der LKW-Maut? Wie sieht es momentan aus, wollten wir von Experten wissen – und die sind zur Zeit alle in Düsseldorf, auf der MEDICA, der weltgrößten Medizinmesse...

Sie kennen diese Bilder aus jeder Arztserie. Bei einem Menschen droht der plötzliche Herztod und dann kommt der Arzt mit diesen zwei wie Bügeleisen aussehenden Metalldingern, reibt die aneinander, hält sie dem Patienten auf die Brust, es gibt einen kräftigen Stromstoss, der den Körper schlagartig hochzucken lässt und mit etwas Glück überlebt der Patient. Jetzt gibt es so ein Gerät für zu Hause – das ist kein Scherz!

Anmoderation: Das ist der Horror für alle Eltern. Sie könnten am Morgen ans Bett ihres kleinen Säuglings kommen und das Baby atmet nicht mehr. Fast täglich stirbt in Deutschland ein Säugling am sogenannten „Plötzlichen Kindstod". Es gibt zwar bestimmte Risikofaktoren, aber wirklich eindeutig sind die Ursachen dafür immer noch nicht erforscht. Was es aber gibt, sind verschiedene Überwachungsgeräte. Und ein ganz neues wird gerade auf der weltgrößten Medizinmesse in Düsseldorf, der MEDICA, vorgestellt. SISS BABYCONTROL heißt das Gerät, hergestellt von der Firma Schulte Elektronik im sauerländischen Olsberg.
Frage 1: Jörg Sauerwein hat es sich für uns erklären lassen, was ist denn das Besondere an diesem Überwachungsgerät?
Frage 2: Eine der wichtigsten Gegenmaßnahmen wird ja in den letzten Jahren den Eltern immer ganz deutlich gesagt: Das Kind sollte nicht auf dem Bauch schlafen – und schon dadurch konnten die Todeszahlen deutlich gesenkt werden. Dieses Gerät kann natürlich jetzt einen weiteren Schritt leisten - für wen ist dieses Gerät genau und was kostet es dann vor allem?

„Brich Dir Deinen Arm und hab Spaß dadurch" – fast so könnte man wohl einen Werbeslogan formulieren, wenn man sich anschaut, was es auf der weltgrößten Medizinmesse, der MEDICA, in Düsseldorf so alles zu sehen gibt. Da gibt es nämlich zum Beispiel einen Gips-Verband, der leuchtet im Dunkeln.

Anmoderation: Sie haben es vielleicht schon bei uns in den Nachrichten gehört, in Düsseldorf herrscht momentan ein bißchen Ausnahmezustand, denn da läuft noch bis Samstag die weltgrößte Medizinmesse, die MEDICA. Unternehmen aus über 60 Staaten stellen dort ihre Neuheiten vor – und ob Sie’s glauben oder nicht – neben den ganz Großen sind durchaus auch Unternehmen von hier mit in Düsseldorf am Start.
Frage 1: Jörg Sauerwein hat so ein Unternehmen für uns auf der Messe gefunden, was machen die denn so besonderes?
Frage 2: Und wie läuft es für dieses Detmolder Unternehmen auf der Messe. Ist ja wahrscheinlich nicht so ganz einfach bei über 4000 Ausstellern, die dort ihre Produkte anbieten...

Anmoderation: Die Fachhochschule Münster/Steinfurt hat zusammen mit der Firma Steute aus Löhne etwas ganz Neues entwickelt, das sie im Moment auf der weltgrößten Medizinmesse, der MEDICA, in Düsseldorf vorstellen. Und da gab’s am Freitag auch noch hochrangigen Besuch – gefördert wurde das Ganze nämlich auch vom Land NRW. Das Wissenschaftsministerium hat dort rund 110.000 Euro investiert.
Frage 1: Jörg Sauerwein ist für uns in Düsseldorf, entwickelt wurde ein Bluetooth-Funkschalter für den medizinischen Bereich, erklär uns doch bitte kurz in einfachen Worten, was dahinter steckt.
Frage 2: Ich hatte es vorhin schon gesagt, das NRW-Wissenschaftsministerium hat die Entwicklung des kabellosen Fußschalters mit gefördert, sind die zufrieden mit dem Ergebnis?

Info: Horst Giesen ist Projektleiter der MEDICA bei der Messe Düsseldorf und antwortet in den O-Tönen auf nachstehende Fragen.