©Foto:Immo Fuchs - styleranking

Info: Die meisten Schuhe von der Stange sind heute maschinell genäht oder gleich geklebt. Der Hersteller Wolverine aus den Niederlanden bringt ganz normal teure Schuhe von der Stange in die Läden, die noch teilweise von Hand genäht sind. Im Beitrag geht es um die Vorteile von handgenähten Schuhen und die Frage, warum ein Hersteller das heute noch macht.

Anmoderation: Es gibt sie noch, die gute Handarbeit in der Industrie. Für ihre Marke Sebago lässt der Modehersteller Wolverine aus den Niederlanden einen Teil der Schuhe noch von Hand nähen, zumindestens teilweise. Und es sind Schuhe von der Stange, also keine Maßanfertigungen. Warum also sind die handgenähten Schuhe so was Besonderes?

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Beitragstext: O-Ton
sagt Jan Dicks, der Verkaufsleiter von Wolverine für Deutschland. Handarbeit an einem Schuh ist vielfältig. Vor allem Mokassins werden von Hand bearbeitet, auch Bootsschuhe oder Loafer. Am Stand zeigt er ein paar Arbeitsschritte. Das Leder zieht er von unten um den Leisten. Oben wird der Schuh dann zusammengenäht.
O-Ton
Denn am Ende soll der Schuh trotz Handarbeit möglichst perfekt aussehen, der persönliche Touch, eben der Charme der Handarbeit, soll nicht sichtbar sein. Der Aufwand ist umfangreich.
O-Ton
Die Schuhe haben eine normale Preislage, sind also keine exklusiven Modelle. Sie verkaufen sich für etwas mehr als 100 Euro. Auf die Frage nach dem "Warum" sagt Jan Dicks, die traditionellen Kunden wünschen es so. Und geklebte Schuhe seien kurzfristige Produkte, oft nicht mehr zu reparieren, wenn mal was ab ist.
O-Ton
Da geht das Dilemma ja schon meist bei der Sohle los. Ist die Gummisohle abgelaufen, dann kann oft gleich der ganze Schuh in die Tonne. Oft genug das bedauernde Kopfschütteln des Schusters gesehen.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf