©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Beitrag zum Thema, wie man richtig mit Menschen mit Behinderung umgeht.
Anmoderation: Irgendwie ziehen Menschen mit Behinderungen immer die Blicke auf sich. Ich zumindest muss schon bewusst wegsehen, um nicht automatisch doch zu gaffen. Beides fühlt sich irgendwie falsch an. In Düsseldorf läuft derzeit die Rehacare. Das ist eine Messe, bei der es rund um Hilfestellungen, Hilfsmittel und Hilfsdienste für Menschen mit Behinderungen geht. Wir haben dort mal vorbeigesehen und wollten wissen, wie wir - ich sag mal - "richtig" mit Menschen mit Behinderungen umgehen.
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Beitragstext: Fade-In Atmo Floskeln sind schnell gesagt und so rutschte mir letztens etwas heraus. Ich hatte noch etwas zu tun und sagte einem Bekannten im Rollstuhl "Ich komm gleich, geh schon mal vor." Moment, der sitzt im Rollstuhl und Gehen ist das einzige, was er eben nicht kann. Hab ihn verletzt, weil ich ihn an seine Behinderung erinnert habe? Und was ist, wenn ich einem Blinden sage, dass wir uns morgen sehen? Evelyn Küpper von der Lebenshilfe Düsseldorf nimmt mir die Sorge. O-Ton Also auf keinen Fall verstellen. "Roll schon mal vor" wäre wahrscheinlich viel schlimmer. Aber es gibt ja noch so viele weitere Momente, in denen man sich unsicher ist. Mit Rollstuhlfahrern wollte ich mich unterhalten und stand, ja stand vor einem Problem. Beuge ich mich herunter wie zu einem Kleinkind oder bleibe ich stehen? O-Ton Umfrage Diskriminierung beginnt im Kopf, da waren sich alle meine Gesprächspartner einig. Wer offen mit der Behinderung umgeht, der wirkt weniger verkrampft, der wirkt ehrlich. Aber was ist, wenn die Neugierde überwiegt, darf ich eine offensichtliche Behinderung ansprechen? O-Ton Umfrage Patrick Pröbsting, Redaktion ... Düsseldorf |