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Info: Ein Beitrag zur (Sommer-)Ferienzeit, der mit dem schlechten Bild aufräumt, das viele mit Blick auf die Jugend von heute haben. Statt Flimmerkiste und am Rechner zocken wollen viele Kinder lieber nach draußen und die Sommerzeit genießen. Wir haben mit Schülern und einer Schulleiterin über die Frage gesprochen, wie sie sich Ferien vorstellen und was sie sich wünschen.
Anmoderation: Während die Schüler in Deutschlands Süden noch ein bisschen warten müssen, laufen in den meisten anderen Bundesländern die Sommerferien schon seit Wochen. NRW macht jetzt auch mit und die Schulen für sechs Wochen zu. Aber was steht in den Ferien an und womit verbringen die Kinder am liebsten ihre freie Zeit? Patrick Pröbsting hat sich mit diesem Thema auseinander gesetzt und Überraschendes herausgefunden.
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Beitragstext: Meine schlimmsten Ferien waren einmal, als ich für die Nachschulung in Mathe lernen musste. Einmal durchgemacht, wünscht man so etwas nicht dem blödesten Klassenclown. Ferien, das soll Erholung sein, den Kopf frei bekommen. Ähnlich wie eine Flucht aus der Stadt O-Ton Atmo Rein, in die Natur. O-Ton Haaaach. Davon wollen die Kinder von heute aber nichts mehr wissen. Computer spielen, vor der Glotze sitzen oder sich auf Youtube schon einmal die Vorberichte für die neue Playstation angucken, SO stellt sich mancher die Ferienzeit der Kinder von heute vor. Aber, stimmt das? O-Ton Vor dem Bildschirm hocken ist offenbar also gar nicht so angesagt, wie es manche Eltern glauben mögen und auch ich erwartet hatte. Und genau das bezeugen auch die aktuellen Zahlen des LBS Kinderbarometers. Forscher haben hier über 10.000 Kinder im Alter zwischen neun und 14 Jahre befragt. Während 2 von 3 Kindern genauso häufig draußen in der Natur sind, wie sie es sich wünschen, möchte ein knappes Drittel am liebsten noch öfter vor die Tür. Und jetzt bitte festhalten: mehr als die Hälfte der Kinder gab an, besonders gerne mit ihren Eltern wandern zu wollen! Und das beginnt teilweise schon mit kleinen Spaziergängen. O-Ton Und diesen Trend zur Natur, den greifen auch Schulen gerne auf. Zwischen den Ferien versucht Schulleiterin Bernhild Kunstleben immer wieder dieses "Draußen" in den Schulalltag einzubauen. O-Ton Und so hat sie auch einen Wunsch, der offenbar am Ende gar nicht so schwer umzusetzen sein dürfte, wie es eingangs den Anschein hatte. O-Ton Für die Freizeitgestaltung ihrer Kinder in den Ferien müssen Sie sich also kaum große Abenteuer ausdenken. Die ergeben sich bei der gemeinsamen Zeit draußen ohnehin von selbst. Patrick Pröbsting, Redaktion |