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Info: Die schönste Zeit des Jahres, den Urlaub, halten wir gerne in Bildern fest. Praktisch, dass inzwischen jedes Handy eine Kamera hat. Aber taugen die kleinen Linsen überhaupt? Ein Fotograph hat sich mit diesem Thema auseinander gesetzt und zieht ein Fazit, mit dem wir nicht gerechnet hatten.
Anmoderation: Ob zum Angeben bei Freunden, zum Hochladen bei Facebook oder einfach, um die schönste Zeit des Jahres in Erinnerung zu halten: Im Urlaub schießen wir gerne und am meisten Fotos. Bequem ist das natürlich mit dem Smartphone. Griff in die Hand- oder Hosentasche und schon ist die Kamera am Start. Aber taugen die kleinen Dinger überhaupt für gute Aufnahmen? Patrick Pröbsting hat sich mit einem Fotographen getroffen, der sich mit Handyfotografie beschäftigt.
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Beitragstext: O-Ton Snapshot So klingt mein Smartphone, wenn es ein Foto schießt. Und dieses oder ähnliche Geräusche hören wir in den kommenden Wochen und Monaten sicher öfter. Urlaubsfotos schießen wir immer öfter spontan mit dem Smartphone. Weil wir die Kamera im Hotel vergessen haben, sie nicht so schnell griffbereit ist oder wir schon aus Routine in die Hosentasche greifen. Dabei geht aber oft etwas schief, sagt Profifotograph Joachim Rieger. O-Ton Trotz technischer Wachstumsschmerzen ist der Fotograph davon überzeugt: im Smartphone steckt die Zukunft der Fotographie. Schon allein, weil sie jeden Handybesitzer im Handumdrehen zum Hobbyfotographen macht. Mehr Kameras hat es nie im Land gegeben und so ist sie heute mit ein wichtiges Verkaufsargument, wenn es darum geht, ein neues Mobiltelefon zu kaufen. O-Ton Fotographen werden immer gerne nach Tipps und Tricks gefragt. Und so gibt Joachim Rieger inzwischen Kurse, um Smartphonebesitzern zu guten Aufnahmen zu verhelfen. So rät er zum Beispiel, nicht mal eben nebenbei ein Bild zu machen. Sich auf das Motiv einlassen, Orte, Gegenstände, sogar Personen erst zu beobachten, bevor man planlos abdrückt. O-Ton Die digitale Fotographie hat es möglich gemacht: Fotos sind erst einmal kostenlos, anders als früher beim 24er Film. Und, was früher Belichtungszeiten, Ätztechniken im Labor oder ein Koffer voll unterschiedlichster Linsen waren, sind heute die Apps. Kleine Zusatzprogramme, die mit wenigen Einstellungen ein Foto uralt aussehen lassen oder einen Rahmen drumherum zeichnen. Ob kostenlos oder für einige Euro - wer Ahs und Ohs von seinen Freunden ernten möchte, braucht unbedingt eine App, sagt der Profi. O-Ton Und wer im Urlaub auf Frustmomente verzichten möchte, der probiert seine Fotokünste am besten zu Hause vor der Abreise ausgiebig aus. Patrick Pröbsting Redaktion ... Köln
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