Info: Das Fraunhofer-Institut beschäftigt sich mit dem Phänomen der wachsenden Städte. Immer mehr Menschen leben in der City. Sie brauchen Lebensmittel, Strom, produzieren Müll und verstopfen die Straßen. Mehr Menschen bedeuten auch mehr Lärm. Zum internationalen Tag des Lärms sprechen wir mit dem Fraunhofer-Institut über die krankmachende Wirkung des Lärm und wie man zum Beispiel bei Autobahnen entgegen wirkt.
Anmoderation: Heute (24.4.) ist internationaler Tag des Lärms. Das ist kein Tag, um den Lärm in unserem Alltag zu feiern, sondern er soll viel mehr darauf hinweisen, wie schädlich unentwegte Beschallung ist. Während sich auf dem Land durchaus immer eine Ecke findet, um mal zu entspannen und bis auf ein bisschen Natur nichts zu hören, sieht es in Städten schon anders aus. Beispiel Autobahn. Diplom Ingenieur Mark Koehler hat sich mit Autobahnlärm beschäftigt. Herr Koehler, zunächst einmal generell, wieso ist Lärm schädlich?
O-Ton 1: "Da gibt es viele Gründe ... Lärm ist ein erheblicher Stressfaktor ... und ich will einfach nicht, dass mich etwas stört."
Zwischenmoderation: Welche Formen des Lärms gibt es denn in unserem Alltag?
O-Ton 2: "Lärm ist ja ... das Autobahngeräusch alle als Lärm bezeichnen ... ich möchte einschlafen ... tropft der Wasserhahn ... weil es mich stört."
Zwischenmoderation: Welche Formen des Lärms haben Sie untersucht?
O-Ton 3: "Also hier stellen wir vor ... wir haben Fluglärm, Industrie- und Gewerbelärm ... was von der Politik offiziell nicht mehr als Lärm bezeichnet wird ... Innenhöfen ist das natürlich immer wieder ein Problem."
Zwischenmoderation: Dann bleiben wir mal beim Verkehr. Hier gibt es immer häufiger Schallschutzwände. Was ist Ihnen dabei aufgefallen?
O-Ton 4: "Wenn ich jetzt auf der anderen Seite ... geschützte Gebiete liegen ... wieder etwas lauter ... Schallwellen von den Fahrzeugen reflektiert werden ... und zusätzlich eben zu einer leichten Erhöhung wieder führen."
Zwischenmoderation: Also heben sich Schallschutzwände links und rechts an der Autobahn zum Teil wieder auf?
O-Ton 5: "Dem kann ich aber entgegen wirken ... die direkt vor die Wand gehängt werden ... das können verschiedene Materialien sein ... absorbierende Beton Lärmschutzwände."
Abmoderation: Weil es immer mehr Menschen in die Städte zieht, arbeiten Experten an den damit verbundenen Problemen. Das Fraunhofer-Institut hat die Lärmbelastung in der Stadt, unter anderem durch den wachsenden Straßenlärm untersucht. Mark Koehler, Ihnen herzlichen Dank. |