ART COLOGNE 2013 | 19.04.13 - 22.04.13 | Köln
Das Leben heute ist die Kunst von morgen - wie Smartphone, Tablet und Internet die Kunstwelt beeinflussen
artimg8409_120x80.jpg

Info: Zum ersten Mal gibt es auf der Kunstmesse ART COLOGNE eine Videoinstallation, Kunst im Bewegtbild. Kunst ist immer ein Abbild der Realität, wenn auch deutlich zeitverzögert. Eher ein Erinnern an die Realität. Das haben wir als Anlass genommen, genauer nachzufragen: Technik in der Kunst. So vorherrschend, wie heute digitale Medien unser Leben beeinflussen, wie sieht also die Kunst von morgen aus?

Anmoderation: Ob Kriegsdarstellungen, ein Portrait von König Ludwig dem Zweiten oder eine langweilige Obstschale auf einem Tisch. So, oder so ähnlich stelle ich mir Kunst vor. Dass hinter diesem Überbegriff "Kunst" aber noch viel mehr steckt, ist auf der Kunstmesse ART COLOGNE in Köln zu sehen. Was einst modern war, ist heute Kunst. Weil es an unser Leben von vor 30-40 Jahren erinnert und zeigt, wie wir damals die Welt gesehen haben. Zeit für uns auf heute zu gucken - wie könnte unser jetziger Leben vielleicht später mal in den Kunstgalerien der Welt wieder auftauchen?

----------------

Beitragstext: O-Ton
Es ist ein bisschen wie die Musik im Radio. Das, womit wir aufgewachsen sind, das hören wir unser ganzes Leben über gerne. Und so ähnlich ist es mit der Kunst. Früher waren es Gemälde und Bilder, was die Menschen kannten, sagt Klaus Gerrit Friese vom Bundesverband Deutscher Galeristen. Und egal, wie böse die Tante auf dem Bild im Flur geguckt hat, später wollte man sein eigenes Bild im Flur, wenn auch ohne Tante. Aber die Kunst wird von der technischen Entwicklung beeinflusst, das ließe sich nicht leugnen, sagt der Messedirektor der ART COLOGNE in Köln, Daniel Hug.
O-Ton
Und so änderten sich Technik und auch Motive. Über Portraits, Stillleben, Jagdauflügen bis hin zu Häuserschluchten in Großstädten. Kunst ist, was uns berührt. Und berühren lassen wir uns am ehesten von dem, was wir kennen oder wir zumindest eine Vorstellung haben. Es ist geistig erlebbarer. Lebender Beweis für diese These ist Sammlerin Julia Stoschek. Statt Gemälden oder Fotos sammelt sie Videos.
O-Ton
Die Mitdreißigerin sieht sich als Erbin der VHS Generation. Bewegtbild mit Ton. Wohin aber geht die Kunstreise? Sehen wir in zehn Jahren die schönsten E-Mail-Anhänge, die kreativesten Smileys, vielleicht Kunst aus Tamagotchis, Pagern und Furbys an? Messedirektor Daniel Hug schließt gar nichts aus.
O-Ton
Patrick Pröbsting Redaktion ... Köln
Aus Köln, Patrick Pröbsting

O-Ton: Klaus Gerrit Friese, Vorsitzender Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V., 10963 Berlin;
Daniel Hug [gespr. Huck], Direktor der Art Cologne, 50679 Köln;
Julia Stoschek, Videokunstsammlerin, 40549 Düsseldorf
Länge: 2:45 (divers kürzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 19.04.2013 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Es gibt unterschiedliche Varianten des Audio-Materials zu diesem Beitrag.
Bitte kennzeichnen Sie die von Ihnen gewünschte Version:

vertont - 2:45 (divers kürzbar)
nur O-Töne
Beitrags-Funktionen
vertont
nur O-Töne
zum Download
Manuskript als PDF
Beitrag weiterempfehlen
Ihren XING-Kontakten zeigen
Mit facebook-Freunden teilen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion

h.schoenfelder@dhd-news.de