ART COLOGNE 2013 | 19.04.13 - 22.04.13 | Köln
Zu Besuch auf der Kunstmesse - die ART COLOGNE 2013
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Info: Kollegengespräch über die ART COLOGNE mit einer kleinen Übersicht, dem teuersten Exponat der Messe und der Frage, ob sich Kunst als Wertanlage eignet.

Anmoderation: Schwarze Limousinen, Männer mit leichten Schals oder Halstüchern, dazu eine Hornbrille und ein leichter Hauch von Museum - So siehts zur Zeit in den Kölner Messehallen aus. Die Kunstmesse ART COLOGNE ist zu Besuch und lockt die Galeristen und Kunstliebhaber aus der ganzen Welt an. Mitten drin war unser Reporter Patrick Pröbsting - Patrick, erstmal zur Einschätzung, welche Rolle spielt die ART COLOGNE im Kunstgewerbe?

Frage 1: Patrick, erstmal zur Einschätzung, welche Rolle spielt die ART COLOGNE im Kunstgewerbe?

Frage 2:
Okay, schauen wir jetzt mal direkt auf die Kunstmesse. Welche außergewöhnlichen Sachen gibts denn zu sehen?

Frage 3: Du sprichst es gerade selber an, Thema Finanzen. In Zypern ist es soweit gekommen, dass der Staat an die privaten Bankkonten gegangen ist. Wirkt sich diese Unsicherheit auch auf den Kunstmarkt aus?

Abmoderation: Danke schön Patrick. Die ART COLOGNE läuft noch bis einschließlich Montag. Wenn Sie selbst dort vorbeischauen möchten, können Sie das. Die Messe ist für alle geöffnet. Eintritt kostet 25 Euro.  

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Antwort 1:
Nun, die ART COLOGNE rühmt sich gerne, die älteste Kunstmesse zu sein. Was aber wohl noch wichtiger sein dürfte ist, dass sie die einzige große Kunstmesse in Deutschland ist. Seit einigen Jahren wächst auch ihre Bedeutung und inzwischen - das sagte mir einige Besucher - zählen sie sie zu der wichtigsten Kunstmesse Europas. Immerhin rund 200 Galerien, unter anderem aus Kuba und Südafrika, aber vor allem natürlich Deutschland und den Niederlanden sind hier. Insgesamt sind die Kunsthändler aus 25 Ländern angereist.

Antwort 2:
Mit Kunst verbinde ich persönlich erst einmal Gemälde und Bilder. Und davon gibts hier auch jede Menge. Von Ölgemälden, über Kohlezeichnungen auf Papier oder auch Lackbilder gibt es hier alles zu sehen. Das teuerste - auch, wenn der Preis natürlich in der Kunstszene gerne nur hinter vorgehaltener Hand verraten wird - ist ein Bild von Ernst Ludwig Kirchner, einem deutschen Maler. Das Bild heißt "Straßenszene vor dem Friseurladen", das hat er 1926 gemalt und kostet 3,75 Millionen Euro.

Antwort 3:
Stichwort: Kunst als Wertanlage, meinst du? Darüber habe ich mit Galerist Wolfgang Henze gesprochen. Er hält Kunst für keine gute Idee, um sein Geld zu retten.
O-Ton
Außerdem sei Kunst auch keinesfalls krisenfest, sagt der gestandene Galerist. Sobald rauskäme, dass jemand kein Sammler aus Leidenschaft ist, sondern nur sein Geld sichern möchte, würde sofort der Wert des Bildes sinken. Denn unter anderem trauen die anderen Sammler einem Finanzjongleur nicht zu, dass er das Bild ordentlich aufbewahrt, bzw Ahnung hat, was es zu beachten gibt. Denn auch in der Kunstszene gibt es offenbar so etwas wie scheckheft gepflegt.

O-Ton: Dr. Wolfgang Henze, Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern - Schweiz
Länge: 2:21 (3 Antworten, individuell einsetzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 18.04.2013 
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