  
Info: Nach dem ziemlich mageren Ergebnis des Energiegipfels (am Donnerstag) in Berlin gibt es zumindest ein kleines Aufatmen für Betreiber von Wind-, Solar- oder Biogasanlagen. Ihnen drohen keine nachträglichen Subventionseinbußen. Ansonsten hätte sich die Branche aber deutlich mehr von dem Treffen erhofft. Wir haben Reaktionen auf der New Energy, der Leitmesse für erneuerbare Energien zusammengetragen.
Anmoderation: Viel war vom gestrigen Energiegipfel erwartet worden – am Ende gab es dann aber doch eher die große Ernüchterung. Im Ringen um die Strompreisbremse haben sich die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht einigen können. Und so ist davon auszugehen, dass es in dieser Legislaturperriode keine grundlegende Reform des EEG geben wird. Zumindest in einer Sache haben sich die Beteiligten aber geeinigt. Und die lässt Ökostromerzeuger zumindest teilweise aufatmen. Wir haben auf der New Energy in Husum, der Leitmesse für erneuerbare Energien Reaktionen dazu gesucht und gefunden.
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Beitragstext: Keine nachträglichen Kürzungen bei der Förderung von bereits bestehenden oder geplanten Windrädern, Biogasanlagen oder Solarparkt – das ist zumindest eine gute Nachricht für die derzeit sehr verunsicherte Branche. Darüber freut sich auch Jörg-Heinrich Scheibe vom Fachverband Biogas: O-Ton Dennoch – das Thema Subventionskürzungen ist damit noch nicht vom Tisch. Eine von mehreren Maßnahmen, die eine Arbeitsgruppe bis Ende Mai beraten soll. Deswegen fordert Stefan Hoffmann schnelle Entscheidungen. Sein Unternehmen True Energy baut Anlagen in den Bereichen Solar, Wasser, Wind und Biogas. O-Ton Nach Ansicht der Grünen wurde auf dem gestrigen Gipfel zumindest Schlimmeres verhindert. Gemeinsam mit der SPD halten sie weiter an ihren Plänen fest. Detlef Matthiessen von der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft Energiepolitik in Schleswig-Holstein: O-Ton 25 Prozent soll die Steuer nach Meinung von Grünen und SPD gesenkt werden. Das würde die Verbraucher um rund 1,6 Milliarden Euro entlasten. Das Gerangel um die Reform des EEG geht also weiter. Ausgang: Völlig offen! Jana Fink, Redaktion… Husum.
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