Info: Ein Schwerpunktthema bei der Kölner Möbelmesse imm cologne in diesen Tagen ist der Bereich der Küche. Sie löst immer mehr das Wohnzimmer als "Herz" des Hauses ab. Wie die Küche von morgen aussieht und mit welchen technischen Upgrades wir künftig kochen, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.
Anmoderation: Die Küche von morgen ist nicht mehr nur Hack- und Schneidraum, oder für manchen Kochkünstler sein Atelier - die Küche von morgen wird immer mehr zum Gesellschaftsort im Haus. Dieser Trend zeigt sich derzeit auf der imm cologne, der Möbelmesse in Köln, bei der allein das Thema Küche ganze zwei Hallen füllt. Freunde versorgen wir mit Getränken in der Küche oder Kinder machen Hausaufgaben während wir kochen. Wie also sieht die Küche von morgen aus?
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Beitragstext: O-Ton Einmal eingebaut, ist die Küche von heute irgendwo zwischen 71 und 78cm hoch. Menschen jenseits der 1,80 bekommen es da schon einmal im Rücken, wenn sie im Spülbecken längere Zeit abwaschen müssen, sagt Elmar Duffner von der Alno AG. Die Küche von morgen hebt und senkt auf Knopfdruck die Arbeitsfläche zum Käsehobeln oder Gemüseschneiden. Und wenn wir schon einmal da oben sind, gibt es noch eine Besonderheit. Kopfnussgeber Nummer eins in der Küche, die Dunstabzugshaube ist nicht länger über dem Herd, sondern steht im rechten Winkel dahinter oder daneben. O-Ton Und wird die seitliche Dunstabzugshaube nicht mehr gebraucht, verschwindet sie in Apothekerschrankmanier wieder in der Arbeitsfläche. Genau, wie das Gewürzregal, der Handtuchhalter oder das Wasserkocher, Toaster, Kaffeemaschinen-Dreigestirn. O-Ton Nebenan gibt es die Küchen High-Tech. Bleiben wir noch kurz beim Herd - hier dürfen wir uns nämlich von den vorgegebenen Kochfeldern verabschieden, sagt Claudia Häpp von Siemens. O-Ton Natürlich lässt sich der Herd neuerdings mit meinem Handy bedienen. Überhaupt wird das Smartphone zum Küchenzauberstab. So schickt mir mein Kühlschrank ein Foto seines Inhalts auf mein Smartphone, erkennt mein Essen, macht mir auf dieser Basis Rezeptvorschläge und sagt, was ich noch einkaufen müsste. O-Ton Und es geht noch weiter. Betrachte ich durch meine Handykamera meine Küche, springen plötzlich Infotafeln auf. Ziele ich mit dem Handy zum Beispiel auf meinen Geschirrspüler, zeigt mir ein Video, wie ich Salz und Klarspüler richtig nachfülle. Oder, nochmal auf die Dunstabzugshaube gezielt. O-Ton In zwei Jahren sollen die ersten intelligenten Küchenmöbel marktreif sein. Noch schrauben die Entwickler am Preis. Die klugen Geräte sollen maximal 100 Euro teurer als die, die wir von heute kennen. Zusammengefasst: Die Küche morgen sieht also deutlich aufgeräumter aus, als bislang und ist voller technischer Details. Sinnvoll, oder Spielerei - ihr Handyakku sollte zumindest aufgeladen sein. Patrick Pröbsting, Redaktion Köln ... aus Köln, Patrick Pröbsting
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