REHACARE International 2012 | 10.10.12 - 13.10.12 | Düsseldorf
Neustart mit Multipler Sklerose - ein Roboter zum Bücher lesen
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Info: Sie kann nur noch Nicken und ihren Kopf leicht drehen. Die Krankheit Multiple Sklerose stellt eine Literaturwissenschaftlerin vor das Nichts. Mit Hilfe eines Roboterarmes hat sie den Weg zurück ins Berufsleben gefunden. Wir haben die frische Bibliothekarin bei ihrem Job besucht.

Anmoderation: In Deutschland sind viele Menschen krank, schwer krank. Ob Unfall, eine missglückte Operation oder eine Krankheit. In Düsseldorf läuft in diesen Tag die REHACARE. Eine Messe, bei der Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt stehen. Viele trauen sich hier zu, zu arbeiten. Andersherum gibt es aber auch viele Fälle, in denen sich manche Menschen mit Behinderungen nicht mehr zutrauen, einen Job zu schaffen. Oder der Chef glaubt nicht daran. Dabei ist die moderne Technik inzwischen so weit, dass manchmal nur ein Nicken reicht, um arbeiten zu können.

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Beitragstext: O-Ton
Seit nun 25 Jahren ist Lena Kredel an Multipler Sklerose erkrankt. Eine Krankheit, die unter anderem das Muskelgewebe angreift und von Tag zu Tag ein bisschen schwächer macht.
O-Ton
Inzwischen kann die Literaturwissenschaftlerin nur noch ihren Kopf bewegen. Nicken, links und rechts drehen, das wars. Um dennoch einen Beruf aus zu üben, hilft eine Entwicklung von Torsten Heyer von der Universität in Bremen.
O-Ton
Das macht es möglich, für die Bibliothek alte Bücher mit Titel, Autor, Jahrgang und vielen anderen Infos am Computer zu archivieren. Der Roboterarm greift automatisch ein Buch aus dem Regal und schlägt es auf.
O-Ton
Das hieß für die Wissenschaftlerin allerdings wieder von vorne anfangen, wie eine Auszubildende in der Bibliothek. Lena Kredel musste die Sprache des Computers lernen.
O-Ton
Und eines gilt für die schwerbehinderte Lena Kredel genau wie für viele andere, die einen neuen Job gefunden haben. Für die Arbeit ist sie umgezogen, von Berlin nach Bremen.
Patrick Pröbsting Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Lena Kredel, Literaturwissenschaftlerin und MS-Erkrankte, 28195 Bremen;
Torsten Heyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Bremen, 28359 Bremen
Länge: 2:00 (divers kürzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 10.10.2012 
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