Info: Zum Tag der seelischen Gesundheit (10.10.2012) haben wir uns des Themas "Mobbing" angenommen und sprechen unter anderem mit einer Betroffenen, die sich an die Schikanen von einst erinnert. Daneben gibt eine Psychologin Einblick in die Gedankenwelt eines Täters und fragen den Leiter einer Jugendpsychiatrie, welche Rolle das Internet spielt und wie ich meinem Kind helfen kann.
Anmoderation: Stress auf der Arbeit, in der Beziehung, Sorgen um die Gesundheit der Eltern oder auf der anderen Seite Terror in der Schule. In unserem Leben begegnen uns viele Dinge, die uns ziemlich zusetzen können. Am heutigen Tag der seelischen Gesundheit haben wir uns deswegen eines dieser Themen herausgegriffen und möchte das ein bisschen beleuchten. Forscher haben für das LBS Kinderbarometer über 10.000 Kinder und Jugendliche befragt. Dabei heraus gekommen ist unter anderem, dass sich jedes achte Kind unwohl in der Schule führt. Einer der Gründe ist Mobbing.
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Beitragstext: O-Ton Die 19-Jährige Seyran spricht nicht gerne über die Schikanen, die ihr ihre Mitschüler als Kind angetan haben. Viele Monate traut sie sich nicht, sich jemandem anzuvertrauen. O-Ton Dass der halbherzige Versuch der Lehrer den Konflikt „mal eben“ vor versammelter Mannschaft zu klären nach hinten los ging, wundert Psychiaterin Nahlah Saimeh nicht. Denn sie sagt: wer mobbt freut sich über Publikum. O-Ton Aber nicht nur in der Schule war das Thema schon immer aktuell. Das Mobbing ist umgezogen. Ins Internet. Das LBS Kinderbarometer hat herausgefunden, dass inzwischen mehr Kinder einen eigenen Computer als einen Fernseher haben. Hier gilt es, das Kind nicht allein zu lassen, sagt Frank Resch als Ärtzlicher Direktor einer Kinder- Jugendpsychiatrie. O-Ton Denn, obwohl Lehrer hier und da mehr Zeit mit den Kindern verbringen, als manche Eltern - sie sind es, die ihrem Kind an aller vorderster Front beiseite stehen müssen. O-Ton Patrick Pröbsting Redaktion |