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Info: Motorradfahren soll attraktiver werden, findet die Europäische Union und hat viele neue Regeln erlassen, die europaweit ab dem 19.01.2013 in Kraft treten sollen. Das geht natürlich nicht an den Herstellern der weltweit bekanntesten Motorräder vorbei. Auf der INTERMOT in Köln haben wir sie besucht und gefragt, was sie all denjenigen anbieten, die in der kommenden Saison ihren Führerschein machen wollen.
Anmoderation: Ab Januar wachsen die Fragezeichen über die Köpfe vieler Fahrlehrer, Fahranfänger und Führerscheinbesitzer. Vor allem die Motorradführerscheine sollen attraktiver werden. Unter anderem dürfen Anfänger schon ab einem Alter von 24 Jahren, statt wie bisher 25 Motorräder ohne Einschränkungen fahren. Wer noch nicht so alt ist, darf sich auch freuen und mit 48 statt 34 PS fahren. Auf der INTERMOT in Köln ist das gerade ein großes Thema bei den Herstellern, die einige Weltpremieren im Gepäck haben.
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Beitragstext: O-Ton Blickdicht verpackt unter roten Samttüchern versteckt warteten die von Reiner Brendicke angesprochenen Premieren auf ihre Enthüllung. Als Chef des Industrieverbands Motorrad weiß er genau, welche Knüller die Motorradbranche in Köln präsentiert. Ob die neue 1200 GS von BMW oder die Kawasaki Z800. Es sind viele Zahlengewirre, die Motorradfans allerdings aufhorchen lassen. Aber nicht unbedingt Kraftprotze sind die Hingucker, vor allem die europaweiten Führerscheinänderungen beschäftigen die Hersteller. Motorradanfänger dürfen maximal 48 PS unter dem Hintern haben, sagt Harald Kany von Kawasaki. O-Ton Die Motorradschmiede, die eigentlich für enorm schnelle Maschinen bekannt ist, drückt bei der Leistung also ordentlich auf die Bremse. Um den Vorgaben aus Brüssel zu entsprechen muss das Motorrad von morgen deutlich schwächer auf den Kühlrippen sein. O-Ton Ähnlich sieht das beim Japan-Konkurrenten Honda aus. Der größte Motorenproduzent der Welt stellt auf der Intermot eine Maschine vor, deren Leistung eigens für den europäischen Markt halbiert werden kann. Denn obwohl nur wenige Maschinen bei uns verkauft werden, will der Konzern die deutschen Kunden nicht aus dem Auge verlieren, sagt Manager Klaus Bescher. O-Ton Verständlich, denn während in Asien und fast im Rest der Welt eher Mofas und Roller unterwegs sind, stehen wir Deutsche auf die dicken Maschinen mit mindestens so viel Leistung wie das eigene Auto. Und das bringt trotz geringer Zahl ordentlich Umsatz. Patrick Pröbsting Redaktion ... Köln
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