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Info: Es sind meist profane Aufgaben, die sie erledigen müssen. Ein Schräubchen wechseln, eine Leine aufspannen, ein Plakat aufhängen oder eine Scheibe putzen. Und doch setzen sie jedes Mal hierfür ihr Leben aufs Spiel. Industriekletterer leben gefährlich - wir haben einen getroffen und uns eine Übung angesehen, die gegen die größte Gefahr in diesem Job schützen soll: nicht der Sturz - das Hängenbleiben.
Anmoderation: Sie sind die Typen, die gigantischen Werbeplakaten an der Decke der Einkaufsmall befestigen, sie rollen das 30 Vereinsbanner vom Flutlichtmast ab oder hängen an einem Windrad in über 100 Metern Höhe. Industrieklettern gehört wohl zu den aufregendsten Jobs in unserer Welt. Denn der Tod ist in diesen Höhen immer mit dabei. Wir haben einen solchen Kletterer getroffen, der sich auf das Wohlergehen seiner Kollegen spezialisiert hat. Er rettet in luftiger Höhe.
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Beitragstext: O-Ton Das Kommando seines Kollegen schallt hoch zu Christian und er weiß Bescheid, dass er sich nun vom Turm ablassen kann. Wir sind bei einer Übung, die im Ernstfall Leben retten soll. O-Ton Dabei ist es nicht einmal der Sturz und der Aufprall die so tückisch sind. Dagegen sind die Jungs dreifach abgesichert. Es ist das Hängenbleiben und sich nicht mehr bewegen können. O-Ton Wie gefährlich dieser Schock ist, halten sich die Kletterer anhand einer Story aus der Bundeswehr immer wieder vor Augen. Bei einer Übung sei ein Soldat innerhalb von drei Minuten hieran verstorben, heißt es in einer Geschichte unter den Rettern. O-Ton Eine Ausbildung an den Sicherungsgeräten ist mit wachsender Zahl der Windkraftanlagen in Deutschland inzwischen Pflicht geworden. Jeder, der nach oben will, braucht erst einmal unten eine Schulung. Nicht nur, um klettern, sondern vor allem um retten zu können. Patrick Pröbsting Redaktion ... Husum
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