HUSUM WindEnergy 2012 | 18.09.12 - 22.09.12 | Husum
Windräder, die politischen "Dynamitstangen" der kommenden Jahre
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Info: Jahrzehntelang waren sie in erster Linie ein Zeichen für Entwicklung, Fortschritt und Umweltschutz. Immer mehr entwickeln sich Windräder aber zum wahren Zündstoff auf politischer Ebene. Mit Wind wird so viel Energie erzeugt, dass die Stromnetze kaum noch ausreichen. Jetzt entbrennt ein Streit um ein Drosseln des Aufbaus weiterer Anlagen zwischen Wirtschaft und Politik und über die Kosten des Netzausbaus zwischen Bund und Ländern.

Anmoderation: Deutschland ist in so vielen Bereichen Weltmeister, dass es für uns schon fast nichts besonderes mehr ist, wenn wir so etwas hören. Zum Beispiel hat Deutschland diesen Titel im Bereich der Windkraft inne. Niemand sonst auf der Welt ist so gut wie wir darin, aus Wind Strom zu erzeugen. Um diese Position zu halten, versuchen die Unternehmen immer wieder Neuheiten zu erfinden - auf der Messe für Windenergie in Husum, der WindEnergy, wurden die besten Ideen hierfür vorgestellt - gerade rechtzeitig, denn die Situations ist nicht gerade einfach, wie Patrick Pröbsting herausgefunden hat.

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Beitragstext: Schon ein wenig stolz auf die Ideen und vor allem die Umsetzung derselben, zeigte sich bei der Preisverleihung Klaus Rave. Er saß in der Jury und hatte das Unternehmen SkyWind aus Schleswig-Holstein für ein neuartiges Windrad ausgezeichnet.
O-Ton
Der integrierte Kran ermöglicht, Windräder überall auf der Welt aufzustellen, wo sonst Tieflader und schwere Lastwagen nicht hinkommen, wie Wälder, Wüsten oder Berge. Genau solche Ideen könnten die Spitzenposition Deutschlands am Markt sichern und damit auch zehntausende Arbeitsplätze, hofft Klaus Rave, als stellv. Präsident des Europäischen Windenergie Verbands.
O-Ton
Denn es ziehen dunkle Wolken auf. In den USA droht der Windkraftmarkt einzubrechen, weil der Staat die Subventionen streicht. Gleichzeitig baut sich in China eine enorme Konkurrenz auf, eben weil dort der Staat ordentlich Geld in die Firmen pumpt. Die deutschen Firmen hofften darum auf aufmunternde Zeichen beim Besuch von Bundesumweltminister Peter Altmaier auf der WindEnergy in Husum. Der drückte aber auf die Bremse.
O-Ton
Bis das Stromnetz in Deutschland nicht angepasst sei, möchte er verhindern, dass in Deutschland unkontrolliert Windräder aus dem Boden schießen. Ein Unding, findet Klaus Rave.
O-Ton
So umweltfreundlich Windräder also scheinen, in den kommenden Jahren steckt dieses Thema voller Zündstoff. 
Patrick Pröbsting Redaktion ... Husum.

O-Ton: Dr. Klaus Rave, Vorsitzender Global Wind Energy Council, stellv. Präsident der European Wind Association, Belgien
Peter Altmaier, Bundesumweltminister, 10111 Berlin
Länge: 2:26 (divers kürzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 20.09.2012 
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