New Energy Husum 2012 | 15.03.12 - 18.03.12 | Husum
Streit um Solarförderung: Braucht die Branche noch die Steuergelder?
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Info: Wer über’s Land oder die Autobahn fährt, sieht überall dutzende Solaranlagen. Schräg auf die Dächer von Bauernhöfen montiert, auf Einfamilienhäusern und sogar Schulen statten ihre kompletten Dächer damit aus. Der Branche scheint es richtig gut zu gehen. Dennoch gibt es weiterhin Förderungen für Solaranlagen - allerdings sollen sie Ende März gekürzt werden. Aber, sind diese Subventionen überhaupt noch nötig?

Anmoderation: Die Katastrophe von Fukushima ist nun ziemlich genau ein Jahr her. Sie hat uns allen wieder vor Augen geführt, wie gefährlich Atomenergie sein kann. Aus den Augen, aus dem Sinn, war sie bis dahin in vielen Köpfen. In Husum in Schleswig-Holstein läuft derzeit eine Messe, die eigentlich von dieser Erkenntnis profitieren müsste. Auf der "New Energy" dreht sich alles um regenerative Energien. Erlebt die Branche seit Fukushima einen Boom?

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Beitragstext: O-Ton
Die Überflutungen in Japan und das Reaktorunglück haben keinen Branchenboom ausgelöst, sagt Kai Lippert. Er baut seit 26 Jahren Solar- und Windkraftanlagen. Immerhin habe das Unglück gezeigt, wie gefährlich Atomstrom ist und wie wichtig regenerativen Energien seien. Dass die Bundesregierung die Förderung von Solarstrom Ende März kürzen will, ist für ihn eine gefährliche Entwicklung.
O-Ton
Er geht davon aus, dass sich der Gewinn durch eine Solaranlage nahezu halbieren wird. Vor allem die Hersteller der Anlagen, aber auch die gesamte Branche über die Installation, Wartung und Reinigung - alles, was mit Solaranlagen zu tun hat, fürchtet einen Einbruch. Immerhin rund 200.000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen an dieser Branche. Das Bundesland Schleswig-Holstein hat sich auf die Fahnen geschrieben bis 2020 ein Zehntel des deutschen Energieverbrauchs mit regenerativen Energien abzudecken. Wie sieht das der dortige Wirtschaftsminister Jost de Jager - ist die Branche nicht stark genug, auf die Förderungen komplett zu verzichten?
O-Ton
Wann dieser Zeitpunkt eingetroffen sein wird, konnte der Minister aber nicht sagen.
Patrick Pröbsting Redaktion ... Husum

O-Ton: Kai Lippert, Geschäftsführer EWS GmbH & Co. KG, 24983 Handewitt;
Jost de Jager, Landeswirtschaftsminister Schleswig-Holstein
Länge: 1:59 (divers kürzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 15.03.2012 
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