©Foto:minentaucher.net
Info: Sie sind weltweit im Einsatz, üben in der Ostsee, entschärfen anschließend Sprengfallen in Afghanistan oder bergen Menschen aus gekenterten Schiffen, wie aktuell der Costa Concordia vor der italienischen Küste. Bei der Entschärfung arbeiten sie immer allein, um niemanden zu gefährden. Dazu ist die Ausbildung zum Minentaucher eine der härtesten, die die Bundeswehr zu bieten hat. Schätzungen zufolge steigen 8 von 10 Bewerbern innerhalb der ersten fünf Wochen aus dem Programm aus. Auf der boot in Düsseldorf sind die Taucher aktuell auf Nachwuchssuche. Wir haben mit Wilfried Hoffmann über seine Erlebnisse in 26 Jahren als Minentaucher gesprochen.
Hoffmann antwortet auf folgende Fragen:
1. In diesen Tagen sind professionelle Taucher im verunglückten Kreuzfahrtschiff Costa Concordia im Einsatz. Wie geht es Menschen, die auf der Suche nach Vermissten jederzeit auf eine Leiche stoßen können?
2. Wie gehen die Taucher damit um, wenn Sie etwas gesehen haben, was sie so schnell nicht mehr vergessen können?
3. Was war in Ihren 26 Dienstjahren Ihre ungewöhnlichste Aufgabe?
4. Als Minentaucher haben Sie stets mit Sprengstoffen und selbst gebastelten Fallen zu tun, die gemacht sind, um Menschen zu töten. Für wie gefährlich halten Sie Ihren Job?
5. Gab es einen Moment, in dem Sie Angst um sich selbst hatten?
6. Im Gegenzug, haben Sie auch einmal über etwas schmunzeln oder die Nase rümpfen können? |