Info: Häuser,  die keine Energie verbrauchen, sondern produzieren - das ist das Modell der Zukunft. Bis 2020 will die Bundesregierung nicht nur eine Million Elektro-Autos auf die Straße bringen, sondern auch klimaneutrale Gebäude schaffen. Ein Prototyp steht seit Kurzem in Berlin. Das "Plus-Energie-Haus" produziert gleich die Energie für den Familienschlitten der Zukunft mit: ein Elektro-Auto versteht sich!

Anmoderation: War bei Ihnen auch schon Ablesetag? Gerade werden wieder Stromzähler und Heizungszähler abgelesen und je nachdem wie das Zuhause so beschaffen ist, graut es manchem vor den Kosten. Alles wird teurer und Energie sparen liegt im Trend - besonders auch an Gebäuden. Unsere Bundesregierung will die berühmt-berüchtigte "Energiewende" vorantreiben und lässt Experten forschen und tüfteln. Schon in acht Jahren sollen die ersten Hightech-Häuser auf den Markt kommen. Die verbrauchen dann keine Energie mehr, sondern produzieren sie. Wie das gehen soll, hat sich Julia Batist erklären lassen.

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Beitragstext: O-Ton
Hans-Dieter Hegner leitet das Referat für nachhaltiges Bauen beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Sein neuestes Forschungsprojekt steht in Berlin. Zu Testzwecken wurde ein exklusives Plus-Energie-Haus gebaut. In Kürze wird dort eine fünfköpfige Familie einziehen und den Praxistest machen. Die Energie, die dieses Haus erzeugt, wird gleich weiter verwendet, und zwar für die Elektro-Autos der Familie. Für Hans-Dieter Hegner das Prinzip der Zukunft. Und dazu gehört noch mehr.
O-Ton
Fragt sich nur ob der Prototyp wirklich alltagstauglich wird. Die Meinungen sind geteilt.
O-Ton Umfrage
Aber ohne die geht es nun einmal nicht. Ohne Kosten auch nicht. Heute schon werden vereinzelt Plus-Energie-Häuser zu Preisen von einer halben Million Euro verkauft. Ob dieser Luxus auch für die Allgemeinheit erschwinglich werden wird, wird sich zeigen.
O-Ton
Julia Batist Redaktion ... Essen