interpack 2005 | 21.04.05 - 27.04.05 | Düsseldorf
Beitrag: "Intelligent und Hightech - Neuheiten bei Verpackungen"

Anmoderation: Auf der weltgrößten Messe für Verpackungsmaschinen, Packmittel und Süßwarenmaschinen, der interpack 2005 in Düsseldorf, zeigen über 2.600 Aussteller aus 57 Ländern ihre neuesten Technologien und Maschinen. Jetzt fragt man sich vielleicht – okay, Verpackungsmaschinen, aber was habe ich damit zu tun? Eine ganze Menge, denn heutzutage ist ja so ziemlich alles, was wir zum Beispiel kaufen, irgendwie verpackt. Und deshalb kann man davon ausgehen, dass wir mit vielen Neuentwicklungen, die auf der interpack vorgestellt werden, auch schon morgen oder übermorgen zu tun haben werden. Da gibt es zum Beispiel pfiffige Getränkedosen oder etwas Tolles für Teetrinker, oder...

Abmoderation: Übrigens, diese letztgenannte Technologie kann auch noch erweitert eingesetzt werden. Verwendet man nämlich eine so genannte irreversible Farbe, dann kann damit kontrolliert werden, ob zum Beispiel die Kühlkette eines Produktes unterbrochen wurde. Stand eine Palette mit Kühlware etwa zu lange im Warmen, dann ändert sich die Farbe einer entsprechenden Verpackung und das wäre nicht mehr rückgängig zu machen, so dass Verkäufer und Kunden sehen können: Diese Ware wurde zwischendurch zu warm und ist verdorben. All diese vorgestellten Technologien werden gerade auf der interpack 2005 in Düsseldorf vorgestellt – jetzt braucht es nur noch die entsprechenden Firmen, z.B. Lebensmittelanbieter, die diese Hightech-Verpackungen auch einsetzen wollen.

Beitragstext:
O-Ton Rascheln
Das ist Kunststoff – aber kein gewöhnlicher – es ist Bio-Kunststoff und den kann man sogar am Klang erkennen...
O-Ton Kaep
Harald Kaep ist der Vorstandsvorsitzende der Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare Wertstoffe und er muss zugeben – Bio und Kunststoff zusammen, das geht doch eigentlich gar nicht...
O-Ton Kaep
Ändert aber nichts daran, dass die Plastiktüte erstens zum Beispiel aus regenerierbaren Rohstoffen wie Mais oder Rapsöl hergestellt werden kann und zweitens kann sie auch noch über die Biotonne in der Kompostierung entsorgt werden. Also tatsächlich Bio – und trotzdem irgendwie auch Kunststoff. Aus Pappe hingegen ist die neuartige halbmondförmige Verpackung für einen Teebeutel, die Volker Muche von pac project erklärt und die für Teetrinker eine kleine Revolution bedeuten könnte...
O-Ton Muche
Wer es nicht verstanden hat – egal, der Clou ist auf jeden Fall, dass der Teebeutel mit der Verpackung selbst ausgedrückt werden kann, so dass man keinen Löffel mehr braucht und sich trotzdem die Finger nicht nass macht. So einfach und doch so pfiffig kann es gehen – ähnlich simpel auf den ersten Blick sind die zwei Dosen, die Sylvia Blömker vom Getränkedosenspezialisten Ball Packaging Europe in der Hand hat. Dose Nummer 1: Unscheinbar äußerlich, aber die Dose hat’s in sich...
O-Ton Blömker
und das Ganze funktioniert durch den Druckabfall, der beim Öffnen der Dose entsteht. Dieser Druckabfall öffnet auch die Kapsel mit den Zusatzstoffen, die dann frisch ins Getränk kommen. Einfache Idee und doch schon eine Hightech-Verpackung – ähnlich bei Dose Nummer 2.
O-Ton Blömker
Hat die Dose im Kühlschrank also die richtige Trinktemperatur erreicht, dann ändert sich die Farbe des Bildes auf der Dose. So kann man sich also das Öffnen einer Dose sparen, wenn der Inhalt noch zu warm ist und eh nicht schmecken würde.
JS Düsseldorf, aus Düsseldorf JS

O-Ton: Dr. Harald Kaeb, Vorstandsvorsitzender, IBAW (Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare Werkstoffe), Berlin (www.ibaw.org);
Volker Muche, Kommunikation, pac project GmbH, Hamburg;
Sylvia Blömker, Director Public Relations, Ball Packaging Europe Holding GmbH & Co. KG, Ratingen
Länge: 2:45 (kürzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 23.04.2005 
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