Info: Während der Euro schwächelt, scheint die Wirtschaft nach der Finanzkrise wieder aufzublühen. Geht’s den Firmen wirklich wieder besser oder schlittern sie von der Finanzkrise in die Eurokrise? Wir haben beispielhaft mit einem internationalen Unternehmen gesprochen.

Anmoderation: Griechenland steckt mitten in einer Finanzkrise und weiteren Ländern wie Portugal, Italien oder auch Spanien droht ein ähnliches Schicksal. Der Euro steht am Scheideweg. Gleichzeitig stehen in diesen Tagen Porsche, Mercedes und BMW Stoßstange an Stoßstange. Die Wirtschaftsgrößen aus der Stahlbranche, Gießereien und Metallverarbeitung treffen sich auf dem Düsseldorfer Messegelände. Wir haben mit einem internationalen Unternehmen gesprochen. Armin Krey ist Geschäftsführer der Jöst GmbH-Niederlassung Frankreich. Herr Krey, ist die gewichtige Industrie völlig unbeeindruckt von dem Finanzchaos in Europa oder täuscht der Parkplatzluxus?

O-Ton1: "Natürlich gibt’s irgendwo eine gewisse Grundangst ... nicht abhängig von einer Kundschaft ... weil weltweit exportiert oder gebaut wird."

Zwischenmoderation: Einer Eurokrise könnten vor allem also global handelnde Unternehmen im gewissen Maße ausweichen. Welche Krisenherde gibt es denn aktuell neben Europa für Wirtschaftsunternehmen?

O-Ton 2: "Wir liefern zum Beispiel viel aus Frankreich in die francophonen Länder Nordafrikas ... mehr getroffen, als zum Beispiel jetzt die Eurokrise."

Zwischenmoderation: Mit Blick auf die vergangenen Jahre: Wie schauen Sie in die Zukunft?

O-Ton 3: "Was man gemerkt hat, ist eigentlich ... gab es dann schon einen unheimlichen Einbruch ... und investieren wieder in neue Maschinen."

Abmoderation: Herzlichen Dank, Armin Krey. Zwei Jahre nach der weltweiten Finanzkrise geht es einigen Unternehmen in Deutschland besser als vor der Krise. Firmen, die außerhalb Europas aktiv sind, leiden aktuell unter den Regimewechseln in den nordafrikanischen Staaten.