Info: Möbel und Böden aus Abfall - das ist die neueste Idee eines Herstellers aus Monaco, der auf umweltfreundliche Furniere setzt. Aus Abfällen von Bananenplantagen entstehen Fußböden, Möbel, Lampen und sogar Instrumente. Hintergründe zur Produktion und zu der preisgekrönten Idee.
Anmoderation: Der Trend zur Nachhaltigkeit zieht sich mittlerweile durch alle Branchen und das ist ja auch mehr als nötig. Immer mehr Menschen setzen auf umweltfreundliche Produkte und erkennen die Bedeutung von gezieltem Umweltschutz. In Köln läuft gerade die Messe interzum auf der Fachleute aus der Möbelindustrie zusammen kommen. Dort wird jetzt eine absolute Neuheit präsentiert: ein Rohstoff, der zum Anfertigen von Furnieren und Möbeln verwendet wird. Das Besondere: er besteht aus Abfall. Rein ökologischem Abfall, versteht sich. Julia Batist weiß mehr.
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Beitragstext: O-Ton Was Gabriella Mazzilli beschreibt, ist die neueste Entwicklung ihrer Firma, ein Hersteller aus Monaco. Weltweit gibt es mehr als 10 Millionen Hektar an Bananenplantagen. Bleiben die Stämme nach der Ernte liegen, so entstehen bei der Zersetzung große Mengen an Methangas - und damit CO2. Das wird verhindert, indem die Abfälle weiter verarbeitet werden. O-Ton Bei der Herstellung wird letztlich auch Wasser und Energie gespart. Die Furniere, die aus dem Rohstoff entstehen, kosten nicht mehr als ein hochwertiges Wurzelholzfurnier. Dieser Interessent aus Belgien vertreibt Fußböden aus Furnier und hat sich schon für die Bananenfaser entschieden. O-Ton Die Oberfläche sieht sehr natürlich aus - eine Mischung aus hellen und dunkleren Brauntönen. Das Furnier fühlt sich faserig an. Der Anbieter verbindet sein ökologisches Produkt mit den technischen Anforderungen der modernen Industrie. O-Ton Böden in Autos oder Booten, sogar Instrumente lassen sich daraus herstellen. Eine E-Gitarre gibt es schon - und sie macht optisch einiges her. Dumm nur, dass ausgerechnet heute der Verstärker fehlt ... Atmo Julia Batist Redaktion ... Köln
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