Info: Ein Kunstverein aus Kröte im Wendland hat zum kunstvollen Protest gegen Atomkraft aufgerufen - Voraussetzung: die Werke mussten aus einem Altpapier-Dämmstoff entstehen.
Anmoderation: Atomkraft ist zurzeit das Thema Nr. 1. Wenn man im Wendland, also in der Nähe von Gorleben wohnt, dann gehört der Gedanke an diese Gefahr wohl schon viel länger zum Leben als bei den meisten von uns. Eine kleine Gruppe von Künstlern drückt ihren Protest gegen Atomkraft mit Papier aus. Nicht mit gewöhnlichem, sondern mit recycelten Dämmstoff-Flocken, also Altpapier. Was dabei herausgekommen ist, zeigen sie zurzeit auf der CREATIVA in Dortmund.
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Beitragstext: Irmhild Schwarz kommt aus Kröte – einem Ort im Wendland. Und für eine sensible Künstlerin waren die ständigen Castor Transporte auch zu große Kröten, die man nicht einfach schlucken kann. O-Ton Mit 20 Künstlern hatte sie gerechnet, doch es wurden dann schnell über 40, die auf unterschiedlichste Art und Weise den recycelten Papier-Dämmstoff verarbeitet haben. Mal abstrakt, mal - in Anlehnung an die Castoren - als Flocken-Transport-Behälter. Aber auch im ursprünglicheren Dämmstoff-Sinn. O-Ton Hiltrud Schäfer arbeitet seit über 20 Jahren als Papierkünstlerin, aber mit recycelten Dämmstoff-Flocken hat sie auch noch nicht gearbeitet. O-Ton Direkte Kritik an der Atomkraft zeigt eine kleine Mädchenfigur aus Pappmaché. Aber niedlich sei die Kleine nur auf den ersten Blick, so Irmhild Schwarz. O-Ton Elke Preisinger Redaktion … Dortmund
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