Info: Im Oktober 2009 wurde das Fußballleistungszentrum für Menschen mit geistiger Behinderung ins Leben gerufen. Standort ist die Stadt Frechen im Rhein-Erft-Kreis bei Köln. Ein Jahr danach haben die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen und der Behinderten-Sportverband NRW auf der REHACARE Bilanz gezogen und den Blick in die Zukunft gerichtet.
Mehr Informationen gibt es unter: http://www.lebenshilfe-nrw.de/wDeutsch/dienstleistungen_einrichtungen/aktivitaeten/sport/fussballleistungszentrum.php
Anmoderation: Vor 12 Monaten wurde in NRW ein wohl einmaliges Projekt aus der Taufe gehoben, nämlich das Fußballleistungszentrum für Menschen mit geistiger Behinderung. In Düsseldorf wurde in diesen Tagen auf der Messe REHACARE sowohl zurück als auch nach vorne geschaut. Unser Reporter Andreas Hecker berichtet über das Erfolgsmodell von Sport und Integration. Dabei hat er aber einmal mehr festgestellt, dass im Sport bekanntlich nichts so vergänglich ist wie der Erfolg von gestern ...
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Beitragstext: Ein Jahr lang gibt es nun das Fußballleistungszentrum, quasi ein Teilinternat, das das Training und die Arbeit der jungen Sportler verbindet. Und einen ersten sportlichen Erfolg gab es auch schon. Im Finale um die Deutsche Meisterschaft wurden die Bayern mit 4:1 geschlagen. Also alles gut? Nicht ganz, sagt Beate Rohr-Sobizack, Geschäftsführerin des Landessportzentrums NRW. O-Ton Dabei gab es doch die Aufforderung, solch ein Leistungszentrum zu errichten bereits vor vier Jahren nach der Fußball-WM 2006. Wobei das Sommermärchen damals für die Menschen mit Behinderung drei Wochen später bei der Weltmeisterschaft – auch in Deutschland und auch mit einem am Ende guten 3.Platz – stattfand. Mit einem Transparent waren die deutschen Spieler nach Turnierende durchs Leverkusener Stadion gezogen. Die Aufschrift und Aufforderung: „Vergesst uns nicht!“. Doch potenzielle Geldgeber haben es anscheinend getan. O-Ton Leistungssport einmal anders. Wobei sich hier der Leistungssport von ihren Kollegen deutlich unterscheidet. O-Ton Für die Sportler selbst ging sowieso trotz eines mitunter 12- oder 14-Stunden-Tages ein Kindheitstraum in Erfüllung. O-Ton Ob der Spaß für sie allerdings auch in Zukunft weiter geht, hängt nun entscheidend von finanziellen Zuschüssen ab. Andreas Hecker, Redaktion … Düsseldorf
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