Info: Beitrag über ein Gerät, das speziell für Menschen mit Sprachbeeinträchtigungen entwickelt wurde. Der Nutzer kann anhand von Symbolkarten ausdrücken, was er möchte und so das Gerät für sich sprechen lassen.
Anmoderation: Das Sprechen ist die Grundlage für menschliche Kommunikation und somit auch ein Vorgang der zwischenmenschlichen Interaktion. Hört sich erst einmal hoch-wissenschaftlich an, ist aber ganz simpel. Denn würde ich jetzt nichts sagen, würden Sie nichts hören und somit auch nicht wissen, worum es jetzt gleich geht. Was aber, wenn ich in meiner Sprache beeinträchtigt bin, gar Sprechstörungen habe oder stumm bin? Dann brauche ich Hilfe, um mich auszudrücken. Und dazu wird auf der REHACARE in Düsseldorf ein neues Gerät vorgestellt, dass dabei hilft und nebenbei einen pädagogischen Effekt erzielen kann, hat unser Messe-Reporter Andreas Hecker heraus gefunden.
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Beitragstext: Das Prinzip ist im Grunde nicht neu. Anhand von Symbolen auf Karten kann ich ausdrücken, welches Bedürfnis ich gerade habe, was ich möchte oder eben nicht will. Auch elektronische Sprachhilfen sind bekannt. Doch wird hier mit dem Prox Talker eine Lücke geschlossen, erklärt Mareike Köhler von Rehavista. O-Ton Der Wortschatz ist dabei natürlich begrenzt. Denn ein ganzer Koffer voller Karten mit Symbolen wäre keine praktische Hilfe mehr für den Alltag. Vielmehr sind hier die grundlegenden Dinge zusammen gefasst. O-Ton Und so kann ich eben ganze Sätze zusammen stellen und erziele dabei auch noch einen pädagogischen Lerneffekt, sagt Mareike Köhler. O-Ton Denn grundsätzlich richtet sich der Prox Talker weniger an geistig gesunde Menschen. O-Ton Habe ich zwar in meinem Beruf nicht, aber natürlich habe ich den nicht allzu schwierigen Selbstversuch unternommen und mir selbst die Karten gelegt und einen kurzen Satz kodiert. Und dann müssen nur noch die Tasten von links nach rechts gedrückt werden. O-Ton Und so kann es beliebig fortgesetzt werden. Die Kosten für den Prox Talker liegen bei rund 3.300 Euro. Da es sich aber um ein Kommunikationsgerät handelt, werden diese zurzeit in voller Höhe von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Andreas Hecker, Redaktion … Düsseldorf
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