REHACARE International 2010 | 06.10.10 - 09.10.10 | Düsseldorf
Der iArm – ein Roboterarm für den Alltag

Info: Ein Roboterarm soll mobilitätseingeschränkten Menschen das Leben erleichtern – ob im Beruf oder in der Freizeit. Frei bewegliche Arme und Hand-ähnliche Greifer können dabei selbst feinmotorische Tätigkeiten übernehmen.

Anmoderation: Frei und unabhängig leben. Diesen Slogan hat sich eine Herstellerfirma auf die Fahnen geschrieben, die auf der REHACARE in Düsseldorf ihre Produkte für Menschen mit Handicap vorstellen. So zum Beispiel den iArm, der mobilitätseingeschränkten Menschen das Leben erleichtern soll. Stefan Schaaf, Sie sind der Geschäftsführer und haben den iArm mit entwickelt. Was kann er denn genau und was wird erleichtert?

O-Ton1: "Ja, es ist eine unheimliche Hilfe ... Sachen selbst zu greifen, ohne ständig jemanden fragen zu müssen ... Arbeitsleben eine Erleichterung ... Normalität schaffen, wie es unser Motto ist ... annehmbares Leben bieten zu können."

Zwischenmoderation: Wie wird der iArm denn gesteuert?

O-Ton 2: "Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten ... alle 8 Motoren sehr einfach über jede einzelne Tastenfunktion ... bis hin zu einem Muskelsensor mit einer einzigen Taste ... dauert alles länger ... weil man dadurch natürlich auch eine gewisse Selbständigkeit hat, die ansonsten fehlt."

Zwischenmoderation: 8 verschiedene Motoren und unterschiedliche Greifarme. Da heißt es bei der Steuerung wohl: Übung macht den Meister, oder?

O-Ton 3: "Ja, natürlich. Das ist völlig klar ... es ist ein Hilfsmittel, was mir tagtäglich ... kann ich damit genau so schnell umgehen wie mit dem Computer ... was erheblich mehr ist."

Zwischenmoderation: Bis zu 1,5 Kilogramm kann so ein Roboterarm immerhin hochheben, ist also Oktoberfest-tauglich... Aber sie werben auch damit, dass ich mich durch die Feinmotorik von diesem iArm schminken und rasieren lassen kann!

O-Ton 4: "Ja, aber auch das ist machbar, weil der Arm mitdenkt ... reicht da ein Tastendruck aus ...  schminken oder auch rasieren."

Zwischenmoderation: Nun braucht so eine Technik, mit der ich auch einen USB-Stick an meinen Computer anschließen kann, natürlich einen leistungsfähigen Motor. Wie breit ist dieser und welche Vorteile wurden da bereits erzielt?

O-Ton 5: "Früher waren das Riesenmotorgestänge ... der ist sehr klein und kompakt ... macht den Stuhl nur ungefähr 5, 6, 7 Zentimeter breiter ... dann habe ich einfach keine Chance mehr durch eine Tür durchzukommen."

Abmoderation: Vielen Dank, Thomas Schaaf von der Firma Humanelektronik. Der neu entwickelte iArm, ein alltagstauglicher Roboterarm, soll Meschen mit eingeschränklter Mobilität das Leben erleichtern.

O-Ton: Stefan Schaaf, Geschäftsführender Gesellschafter Humanelektronik GmbH, 67547 Worms
Länge: 2:20 (5 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 06.10.2010 
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