Info: Themen wie Barrierefreiheit im Alltag, Mobilität, das Wohnen im Alter, gesundheitspolitische Entscheidungen sowie Hilfsmittel, Pflege und Regeneration werden auf der REHACARE ganz besonders im Fokus der Besucher stehen. 801 Aussteller aus 29 Ländern stellen dabei ihre Produkte und Neuheiten für alle Lebensbereiche und für nahezu jedes Handicap vor. Der Beitrag gibt einen Überblick über einige wichtige Themen.
Anmoderation: In Düsseldorf stehen auf der Internationalen Fachmesse REHACARE von Mittwoch bis Sonntag die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen im Mittelpunkt. Immerhin sind aktuell rund 7,3 Millionen Bundesbürger schwerbehindert. Fast jeder Dritte von ihnen ist sogar pflegebedürftig. Unser Messe-Reporter Andreas Hecker hat sich vorab mit den wichtigsten Themen auf der Messe und aus dem Alltag behinderter oder chronisch erkrankter Menschen beschäftigt:
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Beitragstext: Denn auch wenn sich manch einer von uns in seiner Haut jetzt noch pudelwohl und kerngesund fühlt – eines betrifft uns alle rein biologisch. Gegen die Alterung von Körper und Geist gibt es nämlich keine Vorsorge oder Medizin. Horst Giesen, Projektleiter der REHACARE, zu einem der wichtigsten Themenbereiche auf der Messe. O-Ton Zumal die Pflege - egal ob medizinisch oder sozial - offensichtlich ein Wachstumsmarkt ist. Der demographische Wandel, also die Bevölkerungsentwicklung der kommenden Jahre und Jahrzehnte, gibt dies quasi vor und macht Pflege so zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. O-Ton Die übrigens auch auf der REHACARE vertreten ist. So werden auf der großen Autoschau in diesem Jahr wieder die technischen Möglichkeiten und Neuerungen gezeigt, wie behinderte Menschen ihren Wagen umbauen können. Es wird also etwas gemacht und getan - so hat es zumindest den Anschein. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG Selbsthilfe, stimmt dem nicht ganz zu. Seine Bundesarbeitsgemeinschaft ist Dachverband und Interessenvertretung in einem von rund 110 Organisationen in der Selbsthilfe chronisch kranker und behinderter Menschen. Unter anderem setzt sich die BAG für die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention ein, für die von der Politik bereits ein Aktionsplan entwickelt wurde. Doch genau da wünscht sich Danner im wahrsten Sinne des Wortes mehr Aktion. O-Ton Denn die Konvention sieht die Stärkung der Rechte behinderter Menschen in den Bereichen Arbeit, Gesundheit, Bildung und Gleichstellung vor. Dinge, die selbstverständlich klingen und gesetzlich verankert, aber in der alltäglichen Praxis eben nicht immer vorhanden sind. Ein Reizthema - wie beispielsweise die Barrierefreiheit im öffentlichen Leben für Menschen im Rollstuhl, muss Danner beinahe schmunzeln. O-Ton Daneben werden aber auch zahlreiche technische Innovationen gezeigt, die für Menschen mit beinahe jedem Handicap das Leben leichter machen. Andreas Hecker, Redaktion … Düsseldorf
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