Info: Wie viel schlechte Luft verbreite ich eigentlich als Otto-Normalverbraucher? Diese Frage hat sich unser Reporter auf der CARBON EXPO 2010 in Köln gestellt - da geht es um den Emissionshandel. Resultat - zu viel, aber wir können alle sparen.
Anmoderation: Wie viel schlechte Luft verbreite ich eigentlich als Otto-Normalverbraucher? Diese Frage hat sich unser Reporter Tim Sauerwein gestellt, denn er ist zurzeit auf der CARBON EXPO 2010 in Köln unterwegs und da geht es um den Emissionshandel.
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Beitragstext: Der Emissionshandel ist schnell erklärt - große Kraftwerke - davon gibt es in Deutschland 1.650 und europaweit etwa 12.000 - müssen für ihre schlechte Luft zahlen, die sie verbreiten. Allein in Deutschland werden durch die nämlich jährlich rund 400 Millionen Tonnen CO² produziert - pro Tonne Kohlenstoffdioxid kostet es die Unternehmen derzeit etwa 15 Euro - also ein Milliardengeschäft. Aber auch wir Otto-Normalverbraucher sind für die Produktion von Treibhausgasen verantwortlich, so der Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle im Bundesumweltamt in Berlin, Dr. Hans-Jürgen Nantke. O-Ton Ein Amerikaner verbraucht übrigens ungefähr 20 Tonnen, ein Inder dagegen nur etwa zwei bis drei. Aber zahlen müssen wir dafür nicht, das müssen nur große Kraftwerke und Industriebetriebe. Doch jeder einzelne kann etwas für die Umwelt tun, deswegen haben Unternehmen wie myclimate aus Zürich es sich zur Aufgabe gemacht den pro Kopf Verbrauch zu berechnen, so Alain Schilli. O-Ton Also den nächsten Urlaub vielleicht mal wieder an Nord- oder Ostsee verbringen. O-Ton Auf Verzicht geht es dabei aber nicht, so der Experte. O-Ton Und somit können alle das gleiche Ziel verfolgen, große Unternehmen, die am Emissionshandel beteiligt sind, aber auch wir Otto-Normalverbraucher - so Hans-Jürgen Nantke vom Bundesumweltamt. O-Ton
Tim Sauerwein, Redaktion ... Köln
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