Info: Maschinenbauer stecken heute oft nicht mehr im Blaumann, sondern im Anzug. Ihr Arbeitsplatz ist immer öfter der Schreibtisch und nicht mehr die Werkstatt. Die Ausbildung wird immer technischer.
Anmoderation: Werkzeugmaschinenbauer – Das ist nicht mehr nur ein Job für echte Kerle. Die Zukunft in der metallverarbeitenden Industrie liegt nämlich nicht mehr im klassischen Handwerk, sondern vielmehr am Computer. Das zeigt die Branche derzeit auf der internationalen Fachmesse METAV 2010 in Düsseldorf. Geschickte Finger allein machen also noch lange keinen guten Maschinenbauer, sagt Peter Bole, Leiter der Nachwuchsstiftung des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken. Dafür braucht es auch Köpfchen:
----------------
Beitragstext: O-Ton Angehende Werkzeugmaschinenbauer dürfen gerne Abitur mitbringen, technisches Verständnis sowieso und wer schon einmal ein Computerprogramm entwickelt hat, ist auch klar im Vorteil. Lange warten kann allerdings derjenige, der in der Lehre auf einen schicken Blaumann hofft, sagt Azubi Christian Sudeka. O-Ton Zwar lernen die Auszubildenden noch immer, Maschinen zu bedienen, aber eben nicht mehr von Hand, sondern über eine Tastatur am Computer. Mit dem klassischem Handwerk hat die Branche kaum noch etwas zu tun, sagt Tanja Figge vom Technologiekonzern Gildemeister. O-Ton Ist aber spannend geblieben. Denn es gibt kaum etwas, was Werkzeugmechaniker nicht herstellen können, sagen Azubis. O-Ton Und der Beruf sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern auch für Aufstiegschancen. Die Karriereleiter ist nach oben offen. Ein Meisterbrief oder ein Ingenieursstudium bringen die ehemaligen Azubis dann vielleicht auch in den Chefsessel. Anja Brukner, Redaktion ... Düsseldorf.
|