BIOTECHNICA 2009 | 06.10.09 - 08.10.09 | Hannover
DNA gegen Plagiate, Pflanzen helfen gegen AIDS und neue Möglichkeiten der Knochenregeneration

Info: DNA in Farbe gemischt - danach ist ein Plagiat leicht zu erkennen - Fälschung nahezu unmöglich. Das ist nur ein Beispiel von den Neuheiten in der Biotechnologie, die derzeit in Hannover vorgestellt werden. Pflanzen helfen gegen HIV, Haut aus der Fabrik oder Knochenregeneration sind weitere - ein bunter Beitrag. HIGHLIGHT-BEITRAG I

Anmoderation: Bis zum Donnerstag (08.10.) zeigen in Hannover 650 Aussteller aus 28 Nationen die neuesten biotechnologischen Entwicklungen aus den Bereichen Medizin, Pharmazie, Industrie, Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung. Unser Reporter Tim Sauerwein ist vor Ort und hat sich einmal ein wenig umgeschaut nach Innovationen und Neuheiten, die uns alle etwas angehen.

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Beitragstext: Die Lösungen in der Biotechnologie von heute, sind der Schlüssel für den Erfolg von morgen, so sagt es der Präsident der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie, Stefan Marcinowski. Ein Top-Thema auf Europas größtem Branchentreff ist zum Beispiel die moderne Knochenregeneration, so Messevorstand Stefan Kühne.
O-Ton
Über 300 Wissenschaftler kommen alleine zu diesem Thema zusammen. Ein anderes ist HIV. Spezielle Antikörper können verhindern, dass Infektionen durch den Aids-Erreger ausbrechen. Der Haken dabei: Bislang werden solche Antikörper aufwendig und teuer in Zellkulturen hergestellt. Dieser Schutz vor den AIDS-Folgen lässt sich aber auch kostengünstig züchten, zum Beispiel in Tabakpflanzen, Molekularbiologe Dr. Stephan Hellwig.
O-Ton
Schon in zwei, drei Jahren könnte es dann das Mittel zum Schutz vor AIDS auf dem Markt geben, pflanzlich hergestellt und vor allem in großen Mengen und erheblich günstiger als bisher.
Ein weiter Punkt ist Protein Engineering, Stephan Kühne.
O-Ton
Ein anderer Bereich befasst sich mit Plagiaten, also gefälschten Produkten. Eine DNA kann nicht so einfach gefälscht, dafür heutzutage problemlos künstlich hergestellt werden - ein Meilenstein für Markenartikelhersteller. Prof. Dr. Karl Friehs von der Universität Bielefeld
O-Ton
Abschließend vielleicht noch die Haut aus der Fabrik – davon träumen Pharmaindustrie, Chemiker und Mediziner schon lange. Bald könnte es sie tatsächlich geben, Christian Reis vom Fraunhofer Institut.
O-Ton
Hautverträglichkeiten können dann damit kostengünstig getestet werden, zum Wohle des Menschen und zur Schonung der Tiere, denn die waren bisher noch oftmals im wahrsten Sinne des Wortes die "Versuchskaninchen".
Tim Sauerwein, Redaktion / Tim Sauerwein, Hannover / Aus Hannover, Tim Sauerwein

O-Ton: Stephan Ph. Kühne, Mitglied des Vorstandes, Deutsche Messe AG, 30521 Hannover;
Dr. Stephan Hellwig, Fraunhofer Institut, Molekularbiologie, 52074 Aachen;
Prof. Dr. Karl Friehs, Wissenschaftlicher Leiter BIOTECHNICA, Professor Universität Bielefeld, 33615 Bielefeld;
Christian Reis, Dipl.-Biol., IPA Fraunhofer Institut, 70569 Stuttgart;
Länge: 2:43 (divers kürzbar)
Autor: Lokalredaktion

erstellt: 06.10.2009 
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