Info: Roboter, die kicken, aufräumen, tanzen oder retten - auf der HANNOVER MESSE 2009 sind die kleinen Multitalente in diesen Tagen massenhaft vertreten - und zwar deshalb, weil ihre Erfinder und Konstrukteure sich darin messen, wer von ihnen den intelligentesten und autonomsten Roboter konstruiert hat. Beim RoboCup, der noch bis Freitag stattfindet, zeigen Studenten, Wissenschaftler und auch Schüler, was in ihren Robos steckt.
Anmoderation: Roboter gibt es viele auf der HANNOVER MESSE 2009. Sie stapeln Paletten, bewegen Autos oder setzen Industrieteile zusammen. Und dann gibt es noch die Roboter, die man sich im Alltag wünscht: Die fleißigen Helferlein, die den Haushalt schmeißen, den höflichen Butler mimen, in Unglücksfällen helfen und sogar gegeneinander Fußball spielen. Und hinter denen stehen findige Studenten und Wissenschaftler, die sich in dieser Woche in Hannover bei den RoboCup German Open miteinander messen. Die Messe und das Fraunhofer Institut veranstalten den Wettbewerb, der Zukunftshightech, Nachwuchsförderung und Spaß miteinander verbindet.
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Beitragstext: Roboter Conny peilt den Ball an, macht ein paar Schritte, strauchelt und kippt vornüber auf den grünen Filzboden. Von wegen Tore schießen, grinst Informatikstudent Marcel Missura..... O-Ton Insgesamt 58 Robo-Soccer-Teams treten hier gegeneinander an. Völlig autonom - programmiert wurden sie nämlich schon vorher. Und gerade da kann`s manchmal witzige Spielunterbrechungen geben, wenn die Robos zum Beispiel etwas ganz anderes für den Ball halten, als den Ball selbst, erzählt Spielkommentator Hans Artur Marsiske: O-Ton Neben den mechanischen Fußballern messen sich auch Haushalts-Roboter in einem nachgebauten Wohnzimmer. Wie der, den Student Jörg Stückler gerade auf Trab bringen will. O-Ton Türen öffnen, aufräumen und im Internet surfen - das müssen die künstlichen Haushaltshilfen alles auf Zuruf bewältigen. Gleich nebenan geht’s währenddessen im Wettbewerb der Rescue-Robos in den Katastrophenparcours. Ansgar Bredenfeld vom RoboCup-Veranstalter Fraunhofer-Institut: O-Ton Und hier zeigt sich auch der Forschungscharakter des Wettbewerbs. Denn angesichts aktueller Katastrophen wie dem Erdbeben in Italien gilt es, solche Maschinen so weit zu entwickeln, dass sie im Unglücksfall tatsächlich vor Ort Opfer suchen und retten können. Neben dem SeniorCup gibt’s auch noch einen Jugendwettbewerb. Und bei dem dürfen Roboter neben kicken und retten auch noch tanzen. O-Ton Die Mädchen-Technik-AG der Wolfgang-Borchert-Realschule in Berlin-Spandau hat z.B. diese Trommel-Roboter-Performance gestaltet - programmierte Teddys und Ratten bewegen sich im Takt und schlagen sogar Becken gegeneinander. Achtklässlerin Isabel König: O-Ton Und das wäre schon gut - denn die besten Junior-Roboter-Erfinder können sich schließlich für die RoboCup-WM in Graz qualifizieren. Aus Hannover Jana Mohme./ Jana Mohme, Hannover.
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