Info: Modedesignerin Pia Fischer liebt Modeetiketten. Aus den kleinen Firmenschildern in Hemd, Bluse oder Pullover macht sie Portemonnaies, Taschen und sogar ganze Kleider. Bis zu 3.000 Etiketten verarbeitet sie dabei und sitzt bis zu vier Monaten an den Kreationen, die zwischen Kunst und Mode changieren. Komiker Emil Steinberger ist ein großer Fan. Ein Beitrag.
Anmoderation: Ein Kleid aus dreitausend Einzelteilen - auf so eine verrückte Idee kann nur eine Berlinerin kommen. Modedesignerin Pia Fischer recycelt, was andere wegwerfen oder nicht mehr brauchen: Knöpfe, Reißverschlüsse und sogar Modeetiketten. Daraus näht sie sexy Kleider und bezaubernde Accessoires. Katrin Brodherr hat ihre Kreationen auf der CREATIVA in Dortmund bewundert.
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Beitragstext: Es gibt sie in jedem Pulli, Hemd und jeder Bluse. Modeetiketten mit dem Firmennamen. Manchmal kratzen diese kleinen Stoffstreifen ganz schön am Hals und wir schneiden sie heraus. Aber aus den Stofffetzen gleich ein ganzes Kleid nähen? Wie kam Pia Fischer denn auf diese Idee? O-Ton Zehn Jahre ist das jetzt her. Die gelernte Modedesignerin legte sofort los. Und zwar gleich mit der ganz großen Nummer: drei Kleider aus bis zu dreitausend Einzelteilen. O-Ton Also, das stelle ich mir eher unter Strafarbeit vor. Ist Pia Fischer etwa Masochistin? O-Ton Mit ihren Portemonnaies, Taschen und Kleidern hat sich die Berliner Designerin eine große Fangemeinde ernäht. Der VW-Konzern bestellte bei ihr schon mal ein „VW-Kleid" für eine Präsentation und auch ein berühmter Schweizer Komiker kommt regelmäßig in ihrem Berliner Geschäft vorbei. O-Ton Taschen gibt es bei Pia Fischer ab 90 Euro, der Preis für die Kleider richtet sich nach dem Einkommen des Käufers. O-Ton Wer weniger verdient, kommt billiger davon. Solche Mode verdient dann wohl das Etikett: sozial gerecht. Auch ein neuer Trend. Katrin Brodherr, Dortmund; aus Dortmund: Katrin Brodherr.
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