bevex 2004 | 01.10.04 - 02.10.04 | Düsseldorf
Kollegengespräch: "Diebstahlsicherung für Flaschen"

Anmoderation: In vielen Geschäften sieht man die teuren Whisky- oder Champagnerflaschen schon immer in gesicherten Vitrinen – "Fragen Sie für diese Flaschen nach unserem Personal" steht dann oft auf den Scheiben. Komplizierter Diebstahlschutz. Auf der Getränkefachmesse bevex 2004 in Düsseldorf hat unser Reporter Jörg Sauerwein etwas gefunden, das die Einzelhändler jetzt richtig glücklich machen könnte, die Diebstahlsicherung für Flaschen.
Frage 1: Wie funktioniert das Ganze denn?
Frage 2: Jetzt hast Du gerade davon gesprochen, dass sich auch Profis davon abschrecken lassen – gibt es tatsächlich professionellen Spirituosen-Diebstahl?

Antwort 1: Also das Problem war ja bisher, dass die ganzen Flaschen alle unterschiedliche Hälse und Verschlüsse haben und es schwierig war, dafür ein einziges System zu entwickeln. Wenn man sich allerdings die Lösung der Firma Fors ansieht, könnte man sich mal wieder fragen, warum es das nicht schon vorher gab. Der so genannte Bottlekey wird von oben auf einen Flaschenhals gesetzt und dann zusammengeschoben, so dass er sich auf jede Größe und Form anpasst. Hans Günter Fischer vertreibt den Fors Bottlekey und sagt, damit könnten 95 Prozent aller Flaschen gesichert werden und damit lassen sich Gelegenheitsdiebe sowieso abschrecken, aber auch die meisten Profis lassen dann lieber die Finger davon, weil die Angst vor einer Alarmanlage am Ausgang zu groß ist und der Deckel nicht abbekommen wird...
O-Ton Fischer
Antwort 2: Hans Günter Fischer sagt Ja. Nicht zuletzt die schwierige wirtschaftliche Situation habe manches schwarze Schaf unter den Gastronomen in Kneipen oder Discos dazu gebracht, mit Dieben gemeinsame Sache zu machen...
O-Ton Fischer
Das fällt nicht zuletzt dadurch auf, dass in manchen Geschäften immer wieder dieselben Getränkesorten verschwinden, nämlich die, die an der Theke gut verkauft werden, andere gleich teure Sorten aber nicht. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass nur die teuren Flaschen gesichert werden müssen, dann könnte ein Einzelhändler für ein bis dreitausend Euro alle Flaschen mit dem wieder verwendbaren Bottlekey sichern, würde vermutlich wieder mehr verkaufen, da die deutlich umsatzsenkenden Vitrinen abgeschafft werden könnten und die Diebstahlzahlen würden trotzdem unten bleiben.

O-Ton: Hans-Günter Fischer, Inhaber accent dialog system, Generalvertretung FORS Deutschland, Hattingen (www.accent-dialog.de)
Länge: 2:37 (2 Antworten)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 01.10.2004 
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