GET Nord 2008 | 19.11.08 - 21.11.08 | Hamburg
Die GET Nord - Von Erneuerbaren Energien über Wohlfühllicht bis hin zu Stararchitekten

Info: Ein Kollegengespräch rund um die GET Nord 2008 in Hamburg, mit Highlights und Schwerpunkten.

Anmoderation: Gebäudetechnik als Einheit - mit dieser Neuerung präsentiert sich die GET Nord 2008 vom 19.-21. November auf dem Hamburger Messegelände. Rund 530 Aussteller aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und Elektro zeigen hier Innovationen aus ihren Branchen. Während Elektro und Sanitär auf verschiedenen Messen vertreten waren, präsentieren sie sich hier erstmals gemeinsam.

Frage 1: Jana, die GET Nord ist ja die erste deutsche Messe, die sich umfassend mit dem Thema Gebäudetechnik als Ganzes befasst. Was ist daran so toll?

Frage 2: Was sind das für Fragen?

Frage 3: Was waren denn für Dich bislang die Highlights auf der Messe?

Abmoderation: Ja, vielen Dank an unsere Reporterin Jana Mohme, die derzeit auf der Messe GET Nord für ganzheitliche Gebäudetechnik in Hamburg unterwegs ist.

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Antwort 1: Ja, die GET Nord ist in der Tat eine echte Neuheit. Denn hier kommen wirklich alle zusammen, die mit dem Thema Gebäudetechnik zu tun haben: also Elektro, Sanitär, Heizung und Klima. Und sogar die Architekten sind mit einem eigenen Forum vertreten. Das hat natürlich auch einen Sinn. Denn - je moderner das Gebäude, desto mehr greifen auch die einzelnen Branchen ineinander. Wilfried Sander, der Messebeiratsvorsitzende der GET Nord und Vorsitzender des Landesinnungsverband für Sanitär- und Heizungstechnik hat das ganz gut erklärt:
O-Ton
Und genau deshalb ist es auch wichtig gewesen, beide Technikfelder auf einer Messe zusammenzubringen. Schließlich geht es hier um wichtige aktuelle Fragen, und da denken mehrere Köpfe ja bekanntlich weiter als einer.

Antwort 2: Also einer der Schwerpunkte auf der GET Nord ist das Thema Energiesparen, Umweltschutz und Effizienz. Mittlerweile weiß ja jeder, dass die Rohstoffe begrenzt sind. Deshalb werden Gas und Öl auch immer teurer und Heizen ist ja schon fast Luxus. Und da zeigen hier auf der Messe etliche Aussteller ihre Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien. Jürgen Gercke vom Fachverband Sanitär Heizung, Klempner in Hamburg
O-Ton
Bis man komplett mit erneuerbaren Energien heizen und Energie erzeugen kann, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen. Aber sparen kann man dadurch durchaus bereits. Kostet zwar ne ganze Menge, aber amortisiert sich natürlich auch im Laufe der Zeit. Und wird sogar unter Umständen vom Staat gefördert. Und was es da so alles gibt, kann man nicht nur bei den Ausstellern direkt erfahren, sondern auch in einem Innovations- und Technologieforum mit vielen spannenden Vorträgen. Und da gibt’s dann neben neuen Energietrends auch zu erfahren, wie man zum Beispiel Häuser noch sicherer vor ungebetenen Gästen machen kann. Zum Beispiel mit Hilfe von Alarmanlagen mit Fingerabdrucksensor.

Antwort 3: Na, ich fand ja das Lichtforum extrem spannend. Dort werden Trends und Neuheiten rund um die moderne Beleuchtung vorgestellt. Die Reise geht Richtung LED. Die kleinen Leuchten werden immer ausgereifter, sind kleine Energiesparwunder und könnten uns schon bald rundum mit Licht versorgen. Aber - was ich auch noch sehr interessant fand, ist, dass Licht ja auch zunehmend ein Wohlfühlfaktor wird. Sprich - Lichtfarben können uns enorm beeinflussen und sogar unsere Empfindungen verändern. Und da habe ich mich mit Torsten Braun unterhalten. Er ist Lichtplaner und stattet verschiedenste Unternehmen mit der passenden Beleuchtung aus. Und auch für Privathaushalte hat er Tipps parat. Wenn man zum Beispiel leicht mal ins Schwitzen kommt.
O-Ton
Übrigens - auch wenn’s im Schlafzimmer nicht mehr so rund läuft, könnte das am Licht liegen. Da sollte man auf sanfte Rot- und Orangetöne setzen. Laut einer aktuellen US-Studie macht Rot nämlich Frauen attraktiver.
Ach ja - sehr attraktiv ist auch das Architekturforum. Dort halten hochkarätige Redner Vorträge zu außergewöhnlichen Projekten. Und eins davon ist Lingang - eine chinesische Stadt für 800.000 Menschen, die derzeit neu aus dem Boden gestampft wird. Und zwar nach den Plänen des Hamburger Architekten Meinhard von Gerkan, einer Koryphäe unter den Architekten. Der hat die kreisrunde Stadt komplett am Reißbrett entworfen - und die ähnelt in der Tat ein wenig der Hansestadt. See in der Mitte, keine Wolkenkratzer, dafür viel Grün und Natur. Nur manchmal muss Gerkan um die Ecke denken - denn Chinesen denken manchmal ein wenig anders als wir. Stichwort Feng Shui oder der Aberglaube.
O-Ton
Aber - die Zahl Acht ist dann schon wieder eine Glückszahl - und die hat Gerkan dann auch effektiv in seine Raumplanung einfließen lassen.

O-Ton: Wilfried Sander, Beiratsvorsitzender GET Nord und Landesinnungsverband für Sanitär- und Heizungstechnik 22081 Hamburg;
Jürgen Gercke vom Fachverband Sanitär Heizung, Klempner, 22081 Hamburg;
Torsten Braun, Farbplaner, 65556 Limburg;
Prof. Meinhard von Gerkan, Von Gerkan, Marg und Partner Architects, 22763 Hamburg
Länge: 4:47 (3 Antworten, einzeln einsetzbar)
Autor: Jana Mohme

erstellt: 20.11.2008 
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