Info: Richtige Schätzchen schlummern entlang der Straßen. Vor allem im Osten Deutschlands stehen viele Häuser, die einmal weit mehr waren, als sie heute noch sind. Gebäude aus Gründerzeit und Jugendstil, die verfallen während die Denkmalschützer hoffen, dass sich noch rechtzeitig jemand findet, der diesen Häusern neues Leben einhaucht. Es lohnt sich! Nicht nur wegen der Vorteile in der Steuererklärung.

Anmoderation: Wer im Osten eine Wohnung sucht, braucht sich nicht lange durch Zeitungs- oder Internetanzeigen wühlen. Im Durchschnitt steht jede fünfte Wohnung leer. Viele davon sind völlig unsaniert und das dürfte jetzt im Winter nur dem gefallen, der im Besitz dicker Decken ist. Kommende Woche findet in Leipzig die Messe "denkmal" statt. Hier bekommen die Besucher alle Informationen, wie man  Altbauten fachgerecht in das neue Jahrtausend rettet. Unser Reporter Jens Breuer berichtet.

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Beitragstext: Zugig weht der Wind durch viele Altbauten. Grau und schmucklos stehen sie da. Lange hat niemand mehr in ihnen gewohnt. Gründerzeit- und Jugendstilhäuser sind unsaniert in die Jahre gekommen. Aus vielen Dachrinnen wachsen mittlerweile Büsche und Sträucher. Zu schade, findet Dr. Ulrike Wendland vom Landesamt für Denkmalschutz und Archäologie Sachsen-Anhalt.
O-Ton
Viele Altbauten werden zwar schon wieder aufwendig in Schuss gebracht. Fakt ist aber auch, dass es in Städten wie Halle, Erfurt oder Leipzig noch immer genügend zu tun gibt. Über das richtige Handwerkszeug dazu, die passenden Materialien und Geräte, Werkzeuge und Instrumente kann man sich ab kommenden Donnerstag auf der Leipziger Messe informieren. Ulrike Lange, Projektdirektorin der „denkmal 2008"
O-Ton
Und Information ist wichtig. Viele Bauherren haben Angst davor, vor lauter Auflagen und Verboten gar nicht mehr dazu zu kommen, sich ihr altes, neues Zuhause so herzurichten, wie sie es sich vorstellen. Ihnen rät Dr. Wendland vom Landeskonservatorium.
O-Ton
...denn nicht selten haben schon Solarzellen auf dem Dach zu Ärger mit den Behörden geführt. Ähnlich heiß her geht es immer wieder beim Thema „Wärmedämmung", denn nicht jede topmoderne und energiesparende Isolierung stößt bei Denkmalschützern auf Gegenliebe. Richtig sanieren, restaurieren und pflegen - das sind die Themen der „denkmal 2008" - von Donnerstag bis Sonntag in Leipzig.
Aus Leipzig: Jens Breuer, Jens Breuer, Leipzig.