Info: Ein Kollegengespräch rund um die hanseboot 2008, die an diesem Wochenende begonnen hat.

Anmoderation: In den Hamburger Messehallen hat an diesem Wochenende die 49. Internationale Bootsausstellung "hanseboot" begonnen. Für alle Liebhaber alter und neuer Boote und Yachten, des Wassersports und allen Themen die mittelbar und unmittelbar damit zu tun haben, ein absolutes Muss.

Frage 1: Unsere Messereporterin Jana Mohme hat sich auf der hanseboot umgeschaut. Jana, die Ausstellung ist in diesem Jahr ja noch größer und vor allem großzügiger als zuvor. Wie kommt das und was kann man dort alles sehen?

Frage 2: Welche Highlights erwarten die Besucher denn in diesem Jahr?

Frage 3: Die hanseboot 2008 soll ja vor allem eine Messe zum Erleben werden - was bedeutet das genau?

Abmoderation: Vielen Dank an unsere Reporterin Jana Mohme. Und wenn Sie jetzt auch Lust auf die hanseboot bekommen haben. Die 49. Internationale Bootsausstellung läuft noch bis November.

---------------------

Antwort 1: Nun - zum ersten Mal bei einer Publikumsmesse können die Aussteller auf alle 11 Hallen der neuen Hamburg Messe zurückgreifen. Und das tun dann auch tatsächlich rund 800 Aussteller aus etwa 30 Nationen. Also erwartet die Besucher auch entsprechend eine Riesen-Auswahl an Themen. Große und kleine Segel- und Motoryachten und -boote, alle möglichen Sportarten rund ums Wasser, das passende Zubehör, Kleidung, Technik. Daneben stellen sich zum Beispiel auch Verbände, Wassersportschulen und Yachtreiseveranstalter vor. Also im Prinzip weiß man kaum, wo man anfangen und wo man aufhören soll bei diesem Angebot.  Daneben gibt es natürlich auch in diesem Jahr noch den hanseboot-Hafen. Hier liegen mehr als 50 große Segel- und Motoryachten - damit ist der Messe-Hafen dann auch komplett ausgebucht.

Antwort 2: Auch hier von gibt es bei der hanseboot 2008 jede Menge. Um mal nur ein paar zu nennen: „Anitra" und „Sphinx" - zwei Oldtimer-Segelyachten aus den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts - die sind die klassischen Stars der Messe. Beide Schiffe sind aufwändigst restauriert worden und machen mittlerweile wieder so richtig was her - also absolut was für Fans historischer Schiffe. Der Flensburger Werftchef Oliver Berking hat zum Beispiel die „Sphinx wieder chic gemacht - und wer ihm zuhört, versteht, dass das auch eine echte Herzensangelegenheit war.
O-Ton Berking
Neben den klassischen Stars gibt es auch eine ganz besonders berühmte Motoryacht, die hier zu sehen ist. „Die Sunseeker Superhawk 43" nämlich und zwar in der limitierten „Quantum of solace"-Edition - James Bond Fans wissen bestimmt, dass so der Titel des neuen 007 lautet, der im November in die Kinos kommt.
Und eben eine von nur 30 Stück dieses Super-Yachten ist hier zu sehen
Umfrage
Daneben gibt es mit der Vision 68 und der Starship 70 die teuersten Motor- und Segel-Yachten im Hafen zu sehen - und für die darf man mal eben flauschige 3,4 Mio. Euro im Fall der Vision 68 bzw. 2,1 Mio. Euro für die Starship 70 berappen.
Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf viele viele außergewöhnliche Yachten und Boote, die es hier zu sehen gibt.

Antwort 3: Das bedeutet, dass die Faktoren Unterhaltung, Mitmachen und Informieren hier diesmal ganz groß auf dem Programm stehen. Messegeschäftsführer Bernd Aufderheide:
O-Ton
In der Hanseboot-Arena können Knirpse außerdem im Rahmen der Aktion „hansekids" erste Erfahrungen im Opti-Segeln machen. Hier gibt es auch Interviews mit Spitzensportlern, Weltumseglern und anderen Experten rund um das Thema Wassersport. Außerdem treffen sich Promis aus der Szene zum Mini-Matchrace, Modellboote werden im Wettkampf zu Wasser gelassen.... Und und und... Und dieses Mitmachen, Informieren und Unterhalten zieht sich auch über das gesamte Messegelände  - bei Vorträgen, Symposien und Gesprächen kann man jede Menge über den Wassersport erfahren...

Ach ja - Apropos Mitmachen. Das erste große Highlight der hanseboot ist ja die Meisterschaft der Meister. Da treffen sich traditionell an diesem ersten Wochenende die besten Segler Deutschlands: also Olympiasieger, Welt- oder Europameister - und zwar in allen Klassen - vom Surfbrett bis zum Tornado. Und die müssen sich dann in baugleichen Booten gegeneinander beweisen. Und wer da die Nase vorn hat, das ist jedes Mal spannend.