FIBO 2008 | 10.04.08 - 13.04.08 | Düsseldorf
Man hätte Peking die Olympischen Spiele nicht geben dürfen, sagt ein ehem. Olympionike

Info: Ein dreimaliger Olympionike hält nichts von einem Boykott der Olympischen Spiele, die Politik ist gefordert, nicht die Sportler. Man hätte Peking die Spiele gar nicht geben dürfen. Das Einzige, was der Sportler machen kann, ist Einheit zeigen, zum Beispiel ohne Flagge zur Eröffnungsfeier kommen.

Moderation: Die Diskussionen über die diesjährigen Olympischen Spiele in Peking und die politischen Verhältnisse zu Tibet nehmen kein Ende. Beim Fackellauf kam es bisher schon zu so vielen Negativ-Ereignissen, wie nie zuvor. Viele fordern den Boykott der Sportler, doch wie sehen die das? Boris Henry ist ein deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der seit den 90er Jahren im Speerwerfen erfolgreich war. Er gewann bei Weltmeisterschaften zweimal die Bronzemedaille und einmal Bronze bei den Europameisterschaften, drei Mal hat er an den Olympischen Spielen teilgenommen. Zurzeit ist er in Essen, denn dort findet die Fitnessmesse „FIBO" statt. Herr Henry, was sagen Sie zu den derzeitigen Diskussionen?

Zwischenmoderation: Das ist genau die Frage, sollte hier ein Zeichen gesetzt werden bei den olympischen Spielen?

Zwischenmoderation: Ist man als Sportler sauer über den derzeitigen Zustand und die Diskussionen?

Zwischenmoderation: Viele sprechen davon, dass der Olympische Gedanke in dieser Situation nicht mehr gegeben ist, wie sehen Sie das?

Zwischenmoderation: Wie könnte denn Ihrer Meinung nach ein Zeichen, von Seiten der Sportler, bei der Eröffnungsfeier aussehen?

Abmoderation: Vielen herzlichen Dank, Boris Henry. Ein deutscher Leichtathlet und dreimaliger Olympiateilnehmer im Speerwerfen zu den Diskussionen über einen möglichen Boykott der Olympischen Spiele.

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O-Ton 1: „Ich sehe die Situation angespannt ... ich hoffe, es kommt zu keinem Boykott ... ich trainiere selber zwei Athleten ... Politik gefragt ... weiß nicht, ob es gut es, es über die Sportler zu machen. "

O-Ton 2: „Weiß nicht, die haben sich vier Jahre vorbereitet ... nicht schön, was in Tibet passiert ... man kann sich auf der Eröffnungsfeier etwas einfallen lassen, was die ganze Welt mitbekommt"

O-Ton 3: „Ja, wenn ich aktiv wäre, dann wäre ich sauer ... man hätte Peking die Spiele nicht geben dürfen ... jetzt die Sportler fordern ist falsch."

O-Ton 4: „Sehe ich anders ... lange trainiert."

O-Ton 5: „Zum Beispiel alle Nationen im gleichen Outfit ... keine Länderfahnen ... das Zusammenhaltsgefühl demonstrieren ... ein Bild abgeben, das fände ich schön."

O-Ton: Boris Henry, ehem. Spitzensportler, ehem. Olympionike als Speerwerfer
Länge: 3:03 (5 O-Töne, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Lokalredaktion

erstellt: 09.04.2008 
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