Info: Marianne Rammer schneidert phantasievolle Mode für Barbiepuppen. Als Material verwendet sie neben Stoffen auch Tangaslips, aus deren Verzierungen sie Bustiers oder sogar Flügel für ihre Puppenkostüme herstellt. In den Wäschegeschäften in der Umgebung von Linz ist sie früher oft angestarrt worden, inzwischen kennt man die 66-Jährige dort. Auf der Creativa zeigt sie zum ersten Mal ihre umfassende Sammlung.

Moderation: Eine 66-Jährige im Tanga? Ja, das konnten sich die jungen Verkäuferinnen im Wäschegeschäft auch nicht so recht vorstellen. Aber Marianne Rammer kam immer wieder, kaufte bergeweise heisse Höschen. Das Geheimnis dahinter lüftet die Hausfrau aus Linz jetzt auf der Creativa in Dortmund. Aus den Tangas macht die 66-Järhige Kostüme für Barbiepuppen. Das Getuschel in den Wäschegeschäften stört sie nicht.

O-Ton: Das sind ja junge Mädchen, natürlich kichern die, als ich ihnen meine Puppen gezeigt habe, taten sie es nicht mehr.

Zwischenmoderation: Marianne Rammer ist nicht auf das knappe Höschen scharf, sondern auf seine Verzierungen. Blume, Schmetterlinge, Perlen – daraus näht sie Bustiers für Galaroben oder Phantasiekostüme. Barbie als Elfe, als Königin oder auch mal etwa verrucht wie eine Tänzerin im Moulin Rouge.

O-Ton: Netzstrümpfe selbst genäht, String-Tanga, Federboa ... da hab ich gedacht, mache ich eine Chouchou.

Abmoderation: Seit fünf Jahren ist Marianne Rammer jetzt schon Barbies heißeste Schneiderin. Allerdings nur als Hobby, wie die 66-Jährige betont. Verkauft hat sie erst eines ihrer Sammlerobjekte. Aber das kann sich ja durch ihre Ausstellung auf der Creativa in Dortmund schnell ändern.