Info: Wer bringt Pferden bei, wie man sich tot stellt? Wieso können manche rückwärts laufen und andere nicht? Ein Filmtrainer gibt einen Einblick in seinen spannenden Job, die Starallüren seiner Pferde und erklärt, warum er selbst völlig Allüren frei ist.

Anmoderationsvorschlag: Bis Hunde zu Lassie, Delphine zu Flipper und Pferde zu Black Beauty werden ist es weiter Weg. Und zwar einer mit viel Training, ordentlich Schweiß und `ner Menge Geduld. Unser Reporter Jens Breuer hat auf der „Partner Pferd" in Leipzig einem Filmpferdetrainer über die Schulter geschaut:

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Beitragstext: Mindestens zwei Jahre dauert es, bis aus einem ganz normalen Pferd ein Held wird. Einer, der für das Fernsehen Menschenleben rettet, bei Ritterkämpfen mitspielt oder sogar Walzer tanzt. Dietmar Telligmann trainiert seit Jahren Pferde für Fernseh- und Theaterrollen und er bringt die Sache auf den Punkt:
O-TON Dietmar Telligmann – Was müssen Filmpferde können?
Mittlerweile trainiert die Filmschule aus Eilenburg knapp 30 speziell ausgebildete Pferde, die unter anderem schon in Filmen wie „Der Glöckner von Notre Damme", „Spur der Ahnen" oder „Geschichte Mitteldeutschlands" mitgespielt haben. Über Kritik wie - Fernsehrollen könnten den Pferden schaden - kann Dietmar Telligmann nur lachen, denn er kennt seine Tiere besser:
O-TON Dietmar Telligmann – Haben Ihre Pferde Starallüren?
Pferde mit Starallüren sind also nicht unbedingt die Ausnahme. Im Gegensatz zu ihrem Chef: Telligmann selbst guckt nämlich schon lange keine Filme mehr, in denen seine Pferde mitspielen:
O-TON Dietmar Telligmann – Schauen Sie sich Ihre Filme an?
Die Begründung dafür ist übrigens ganz einfach: er verdient damit sein Geld, er ist glücklich mit seinen Pferden und Lust sich selbst im Fernsehen zu bewundern, hat er ganz bestimmt nicht.
Aus Leipzig: Jens Breuer. Jens Breuer, Leipzig