imm cologne 2008 | 14.01.08 - 20.01.08 | Köln
Lippescher Möbelmacher Schieder ist saniert

Info: Kollegengespräch mit O-Tönen des Insolvenzverwalters und des Schieder-Geschäftsführers über die Sanierung des Möbelkonzerns Schieder, nachdem vor einem halben Jahr die Insolvenz angemeldet wurde.

Zusätzlich zu dem Kollegengespräch stellen wir Ihnen am unteren Ende dieser Seite noch einige nachrichtentaugliche O-Töne von Schieder-Geschäftsführer Schmidtmeier zur Verfügung.

Anmoderation: Der Sommer 2007 hatte ja nicht allzu viele Sonnenstrahlen zu bieten, doch für ein Unternehmen aus dem Lipperland waren die Aussichten noch um einiges grauer als die zahlreichen Regenwolken. Der Gründer des Möbelkonzerns Schieder und verschiedene Manager der Chefetage mussten sich wegen Bilanzfälschung und Kreditbetrug vor Gericht verantworten. Die Folge: Das Unternehmen ging pleite und musste im Juni Insolvenz anmelden. Mittlerweile ist der Chef zwar gegen Kaution wieder auf freiem Fuß, aber auch für das Unternehmen scheint sich die Zukunft nun etwas aufzuhellen.

Frage 1: Unser Reporter Andreas Hecker hat sich auf der Möbelmesse imm in Köln bei Schieder mal umgeschaut und Andreas, per Zufall hast du ja hoch interessante Neuigkeiten bekommen, oder?

Frage 2: Zu welchem Preis ging diese Sanierung über die Bühne?

Frage 3: Ist schon klar, wer Schieder übernimmt und was mit dem Standort in Schieder-Schmalenberg passiert?

Abmoderation: Vielen Dank, Andreas Hecker von der Einrichtungsmesse imm in Köln. Dort wurde heute (Dienstag, 15.01.) bekannt, dass Schieder saniert ist und nun an einen Investor verkauft werden soll. Der Standort in Schieder-Schmalenberg soll auf jeden Fall erhalten bleiben.

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Antwort 1: Ja, ganz genau. Denn als ich zum Messestand kam, traf ich plötzlich einen Mann mit einer großen Aktentasche und wie es der Zufall so wollte, war dies der Insolvenzverwalter des Unternehmens. Und am Mikrofon erklärte er mir dann, dass die Firma Schieder aus allen finanziellen Schwierigkeiten raus ist:
O-Ton Pannen

Antwort 2: Zum einen wurde im Personalbereich saniert, das heißt, 130 Arbeitsplätze wurden abgebaut und innerbetrieblich wurden Einsparungen bei den Kosten vorgenommen, sprich die Einkommen der Mitarbeiter wurden gekürzt. Also eine Gesundschrumpfung, um nun attraktiv zu sein für einen möglichen Investor:
O-Ton Pannen

Antwort 3: ein, über die Namen der potenziellen Investoren gab es verständlicherweise keine Auskünfte, aber es liegen mehrere schriftliche Übernahmeangebote vor, aber beim Standort ist sich Geschäftsführer Dirk Schmidtmeier sicher, dass es auf jeden Fall eine Zusage für einen Verbleib geben wird:
O-Ton Schmidtmeier

O-Ton: Dr. Klaus Pannen, Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter, Hamburg;
Dirk Schmidtmeier, Geschäftsführer Schieder-Möbelwerke GmbH, Schieder-Schmalenberg
Länge: 1:30 (3 Antworten)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 15.01.2008 
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