Info: Kollegengespräch mit O-Tönen (zwei Antworten) über erste Trends auf der imm cologne. Eine bereits gekürzte Fassung des Kollegengesprächs finden Sie am unteren Ende dieser Seite. Anmoderation: Für eine Woche ist Köln ab Montag (14.01.) das Zentrum der Möbelwelt. Betten, Sofas oder Stühle, Tische und vieles mehr, alles rund um modernste Wohn- und Möbelideen präsentieren rund 1.300 Aussteller aus über 50 Ländern auf der imm cologne 2008. Die Messe öffnet ja erst am Montagmorgen ihre Tore, aber unser Reporter Jörg Sauerwein kann uns schon mal ein bisschen was verraten... Frage 1: Was sind denn die Trends, die in der Möbelwelt in diesem Jahr eine Rolle spielen werden? Frage 2: Das klingt ja nach durchaus guten Zeiten für die Möbelbranche. Du hast schon die Trendfarbe Weiß angesprochen – gibt es noch ein paar allgemeine Trends, die man schon ausmachen kann? ----------------------------------------- Antwort 1: Also einen ganz großen Megatrend, den gibt es nicht – Individualität ist das Stichwort der Branche, aber sicherlich kann man zum Beispiel eine Farbe nennen, die momentan ziemlich angesagt ist – und das ist eigentlich gar keine Farbe, denn Weiß ist in, hat mir Dirk-Uwe Klaas, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie bestätigt... O-TON Klaas: „...Weiß ist Trendfarbe 2008... unheimlich gut mit anderen Farben kontrastieren... und zweitens wollen die Menschen es heller... optimistisch, was eigene Zukunftserwartung angeht..." Was die Zukunftserwartung der Branche angeht, ist Klaas übrigens durchaus optimistisch, denn im letzten Jahr haben die rund 1.000 heimischen Hersteller mit 102.000 Mitarbeitern ihre Exporte um satte 16 Prozent steigern können, auf insgesamt voraussichtlich etwa sieben Milliarden Euro. 40 Prozent macht der Exportanteil inzwischen am Gesamtumsatz der deutschen Möbelindustrie aus, der insgesamt auf rund 19,3 Milliarden Euro gestiegen ist. Und für 2008 ist die Branche optimistisch, dass sich das Inlandsgeschäft verbessert und bei den Exporten rechnet man mit weiterhin zweistelligen Wachstumsraten. Antwort 2: Also ein weiterer Trend ist die Multifunktionalität und die Technik. Ein Sofa, das zum Beispiel einfach nur Sofa ist, wird man hier nicht so häufig finden – vielfältige Verstell- oder Kombinationsmöglichkeiten auch bei anderen Möbeln sind sicher auch ein Trend. Auch Licht- oder Unterhaltungselektronik spielen bei den Möbeln eine immer größere Rolle. Zum einen bestimmen die flachen Fernseher, die immer mehr Käufer finden, auch das Bild vieler Wohnzimmermöbel – die klassische Schrankwand wird immer seltener. Und selbst der MP3-Player wächst mit den Möbeln zusammen, hat mir Thomas Grothkopp vom Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- Einrichtungsfachhandel verraten... O-TON Grothkopp Und ein letzter Trend, den mir Grothkopp genannt hat: das Umweltbewusstsein spielt auch bei Möbeln eine immer größere Rolle. Immer häufiger werden die Händler zum Beispiel nach der Herkunft von Hölzern oder anderen Materialien gefragt. |