REHACARE INTERNATIONAL 2007 | 03.10.07 - 06.10.07 | Düsseldorf
Mehr Mobilität gewinnen

Info: Beitrag mit O-Tönen über verschiedene Neuheiten auf der Rehacare International 2007, die Behinderten mehr Mobilität und damit mehr Teilhabe am täglichen Leben ermöglichen. Es geht um ein Navigationsgerät für Blinde, außerdem um ein Fahrrad, das keinen Lenker hat, sondern nur durch Gewichtsverlagerung des Oberkörpers gelenkt wird und um ein Mobiltelefon, das komplett sprachgesteuert ist.

Die gekürzte Fassung des Beitrags finden Sie am unteren Ende dieser Seite.

Anmoderation: Etwa jeder zehnte Bundesbürger hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes eine anerkannte Behinderung (8,6 Millionen Behinderte) und 6,7 Millionen Menschen sind in Deutschland schwerbehindert. Auf der Rehacare International in Düsseldorf geht es bis zum 6. Oktober 2007 um die neuesten Entwicklungen und Produkte für Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf und chronischen Krankheiten. Bei vielen der Neuheiten geht es darum, den Behinderten wieder mehr Mobilität zu ermöglichen...

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Beitragstext:
Wie findet sich ein blinder Mensch in einer fremden Stadt zurecht? Allein wohl nur sehr schwer, helfen kann ihm dabei ein Navigationsgerät für blinde Fußgänger. Navigiert wird über ein PDA, das klassischerweise aber über einen Touchscreen verfügt, den kann ein Blinder nicht sehen und deshalb wird eine Tastatur darübergeschoben. Patrick Rapp von Papenmeier...
O-TON Rapp: „Bediene es nur über die Tastatur... alles ist sprachgesteuert... Tasten, die ich drücke... es wird erklärt, was das Gerät macht."
O-TON Sound
Das Navi für Blinde verrät dem Benutzer den Standort, informiert über die nächste Kreuzung oder Entfernungen zu gewünschten Punkten und gibt die Richtung vor und dabei können beispielsweise auch Parks oder Unterführungen genutzt werden. Mehr Mobilität gewinnen können jetzt auch Behinderte, die im schlimmsten Fall gar keine Arme und Hände mehr haben und für die Fahrradfahren eigentlich unmöglich ist. Draisin-Geschäftsführer Werner Müller hat die Lösung für diejenigen, die sich trotz Behinderung mit dem Fahrrad bewegen wollen...
O-TON Müller: „...Contergan-Geschädigte... aber in Deutschland auch etliche Tausend Dysmelie-Geschädigte... ohne obere oder nur mit halben Extremitäten..."
Die Lösung ist ein Fahrrad auf drei Rädern mit einem besonderen Sitz – Lenker unnötig...
O-TON Müller: „...wird durch Neigung des Oberkörpers gelenkt... Rückenteil ist beweglich... Oberkörper nach rechts und das Fahrrad fährt nach rechts... Bremsen können Sie mit dem Kopf..."
Eine andere Art von Mobilitätsgewinn kann die Nutzung eines Mobiltelefons sein. Die kleine Tastatur oder das Display eines Handys - für gesunde Menschen unproblematisch – können für Behinderte unüberwindliche Hürden bedeuten. Ohne Telefon für den Notfall aber traut sich zum Beispiel ein Rollstuhlfahrer gar nicht mehr aus dem Haus. Eine mögliche Lösung heißt SiPhone mobile, mit der ein Handy komplett über die Sprache gesteuert werden kann. Alexander Mehler...
O-TON Mehler: „...Ein- und Ausschalten... Nummer wählen... Telefonbuch wählen..."
Alles, ohne Tasten zu berühren oder das Display zu sehen. Moderne Technik macht es möglich und lässt Behinderte in vielen Bereichen mehr am täglichen Leben teilhaben.
JS Düsseldorf, aus Düsseldorf JS

O-Ton: Patrick Rapp, Medizinproduktberater, Papenmeier (Regional-Gebietsvertretung RehaTechnik), Marburg;
Werner Müller, Geschäftsführer, draisin GmbH, Achern;
Alexander Mehler, Mitarbeiter, SiCare (Dr. Hein GmbH), Nürnberg
Länge: 2:53 (gekürzte Fassung siehe unten)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 03.10.2007 
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