Farbe - Ausbau & Fassade 2007 | 18.04.07 - 21.04.07 | Köln
Umweltfreundliche Trends auf der Farbe - Ausbau & Fassade 2007

Info: Kollegengespräch mit O-Tönen (2 Antworten) zu verschiedenen) Neuheiten und Trends rund um umweltfreundliche Produkte, die auf der Farbe - Ausbau & Fassade 2007 präsentiert werden.

Anmoderation: Die Zeiten der gesundheitsgefährdenden und ätzenden Produkte im Maler und Handwerks-Bereich sind vorbei. Das zeigt die Leitmesse der Branche „Farbe – Ausbau und Fassade" in Köln. Der Trend geht hin zu umweltfreundlichen Produkten. Auch hier sind Klimawandel und Umweltschutz ein großes Thema. Vor Ort ist unsere Reporterin Stefanie Schwarz.

Frage 1: Stefanie, was gibt es denn auf der Messe zum Thema Umwelt – und Verbraucherschutz alles zu sehen?

Frage 2: Umweltschutz wird also groß geschrieben. Wo geht der Trend denn hin?

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Antwort 1: Wirklich eine ganze Menge. Wo man sich an den Ständen auch umhört, Umweltschutz ist ein wichtiges Thema und beschäftigt viele in der Branche. Dieses Jahr werden eine Reihe neue gesetzliche Regelungen in Kraft treten, nach denen die Unternehmen nun vermehrt schadstoffarme Produkte herstellen müssen. Ziel ist es, Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu minimieren und deshalb sieht man hier auf der Messe viele Neuheiten. Nicht mehr chemische, sondern pflanzliche und mineralische Stoffe werden oft für die Anstriche verwendet. So auch bei Jochen Behrend von der Firma biopin:
O – Ton: „Wir setzen wirklich nur regenerative Rohstoffe ein, keinerlei Chemie und sind deshalb absolut umweltfreundlich. Es wird immer stärker, dass sich die Leute überlegen: „Was male ich mir eigentlich auf meine Wand oder auf meine Möbel?" Inzwischen ist es wirklich soweit, dass die Leute umweltfreundliche Produkte wollen, weil die Diskussion um Inhaltsstoffe immer stärker und immer häufiger geführt wird und dadurch auf viel tiefer ins Bewusstsein der Verbraucher dringt"
Auch bei den so genannten „Chemiekeulen" wie zum Beispiel den Mitteln gegen Schimmelpilze lässt sich der umweltbewusste Trend erkennen. Die müssen nicht schädlich sein, sagt Produktentwickler Bernd Osmers:
O – Ton: „Unsere Richtlinien richten sich auch nach dem Leitfaden vom Bundesumweltamt, der eben ja heute auch sehr explizit vorschreibt wie Schimmelpilzbefall zu bekämpfen ist. Haben wir es mit Schimmelpilz zu tun, nutzen wir Produkte, die auf Fruchtsäure in Kombination mit Aktivsauerstoff basieren und der große Vorteil ist, dass das absolut unschädlich ist für Mensch und Tier"

Antwort 2: Auf jeden Fall hin zu Produkten, die nicht nur nicht schädlich für die Umwelt sind, sondern die dem Klimawandel auch noch aktiv entgegen wirken sollen. Nehmen wir mal das Beispiel Farbe. Durch eine neue Nano –Technologie gibt es Farben die sogar wie eine Art Luftfilter funktionieren, hat mir der Technische Leiter von Sigma Coatings, Wolfgang Hoffmann erklärt:
O – Ton: „Die Farbe hat Funktionen. Man wird nicht mehr Fassaden streichen, nur um Weiß zu sein, sondern sie hat Aufgaben. Ne Fassade muss Energie dämmen, Energie einsparen oder Energie gewinnen. Oder eben irgendwelche Funktionalitäten übernehmen, Schadstoffe abbauen...irgendwas tun. Und diese Smart Pains, die wir im Innen – und Außenbereich haben....das ist die Zukunft.... Da geht’s  hin"
Die Farben sollen vor allem in Großstädten die Luft von Schadstoffen und Smok reinigen. Und Experten können sich sogar vorstellen, dass diese Technologie in einigen Jahren gesetzlich vorgeschrieben werden könnte.

O-Ton: Jochen Behrend, Sprecher biopin, Jever;
Bernd Osmers, Geschäftsführer redstone, Bremen;
Wolfgang Hoffmann, Technischer Leiter Sigma Coatings, Bochum
Länge: 2:15 (2 Antworten)
Autor: Stefanie Schwarz

erstellt: 20.04.2007 
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